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2:7 gegen Ingolstadt: In Unterzahl verliert Augsburg das Panther-Derby

2:7 gegen Ingolstadt

In Unterzahl verliert Augsburg das Panther-Derby

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    Dennis Endras (Archivbild)
    Dennis Endras (Archivbild)

    Eishockeystürmer Brett Engelhardt hatte es am Freitag eilig das Curt-Frenzel-Stadion zu verlassen. Ihn zog es ins Krankenhaus zu seiner Frau und der am Donnerstag geborenen Tochter. Aber der Panther wollte auch schnell die Stätte der Niederlage verlassen.

    Mit 2:7 hatte Augsburg gegen den ERC Ingolstadt verloren und seine Anhänger unter den 5000 Zuschauern sehr enttäuscht.

    Der Amerikaner Engelhardt erlebte dabei in wenigen Minuten Wohl und Wehe eines Profis. In der 35. Minute hatte er mit seinem Treffer zum 2:2 scheinbar das Signal für bessere Pantherzeiten gegeben und verschaffte nur drei Minuten später dem Gegner wieder den Vorteil der Führung. In Überzahl fuhr der Amerikaner zum Wechseln auf die Bank - eine Idee, die auch T.J. Kemp hatte. "Das war mein Fehler", gab Engelhardt zu.

    Die Gäste hatten freie Bahn und trafen durch Thomas Greilinger zum 3:2. Das war der Anfang vom Ende der Augsburger Sieghoffnungen. Die "gut organisierten Ingolstädter" (Panthermanager Max Fedra) zeigten vor allem im Powerplay die Schwächen der Augsburger auf.

    "Der ERCI hat nun gegen uns in zwei Spielen neun Treffer in Überzahl erzielt", erinnerte Trainer Larry Mitchell an das 5:6 in Ingolstadt. "Ich habe immer versucht den Ball flach zu halten und gesagt, dass wir noch keine DEL-Spitzenmannschaft haben als uns viele Leute gelobt haben."

    Mit einer leicht veränderten Unterzahl-Taktik wollte Mitchell am Freitag den Oberbayern begegnen und musste mitansehen, wie sein Team bei Strafzeiten vier Gegentreffer kassierte. Der Trainer sah den Unterschied vor allem auf der Torhüterposition. "Dimitri Pätzold war zwei Klassen stärker als Dennis Endras", gab der Trainer zu. "Vor dem dritten Spiel gegen Ingolstadt werde ich möglicherweise darüber nachdenken Leo Conti einzusetzen."

    Ausgerechnet gegen den Nachbarn aus Oberbayern zeigte der große Panther-Rückhalt Endras zweimal Schwächen. "Für mich ist er aber weiterhin einer der besten DEL-Torhüter", hob Mitchell hervor.

    Er wusste, dass viele Spieler am Freitag nicht ihre Normalform erreichten. "Unsere Chancenauswertung war katastrophal." Manager Fedra monierte vor allem den fehlenden Mut zum Torschuss. "Jeder zusätzliche Pass bringt auch eine gewisse Unsicherheit mit sich."

    Ingolstadt ließ den Panthern aber auch nur wenig Raum. "Ich bin froh, dass unsere Verletzungsserie eine Ende hat und ich diesmal neun unserer Ausländer einsetzen konnte", kommentierte ERCI-Trainer Bob Manno den ersten Auswärtssieg seines Teams. (Peter Deininger)

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