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2:5 Niederlage: Ende des Höhenflugs: Panther verlieren auch in Berlin

2:5 Niederlage

Ende des Höhenflugs: Panther verlieren auch in Berlin

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    Augsburgs Trainer Larry Mitchell hatte in Berlin nichts zu lachen. Seine Panther verloren 5:4.
    Augsburgs Trainer Larry Mitchell hatte in Berlin nichts zu lachen. Seine Panther verloren 5:4.

    Augsburg/Berlin l pede, unz l Larry Mitchell waren die Lobeshymnen in den vergangenen Wochen nicht ganz geheuer gewesen.

    "Ich habe immer gesagt, dass wir keine DEL-Spitzenmannschaft haben." Als Trainer der Augsburger Panther wurde der Deutschkanadier am Wochenende kräftig in seiner Meinung bestärkt. Zunächst gab es am Freitag vor 5000 Zuschauern eine 2:7-Pleite gegen den ERC Ingolstadt, dann war am Sonntag der deutsche Meister Eisbären Berlin eine Nummer zu groß.

    Wie schon gegen Ingolstadt funktionierte das Penaltykilling der Panther nicht. Mit drei Überzahltreffern gingen die Eisbären im zweiten Drittel deutlich in Führung und gewannen schließlich mit 5:2 (1:1, 3:0, 1:1).

    Flucht aus dem Stadion

    Am Freitag hatte es Panther-Stürmer Brett Engelhardt eilig gehabt, aus dem Curt-Frenzel-Stadion zu kommen. Ihn zog es ins Krankenhaus zu seiner Frau und der neu geborenen Tochter. Aber der Panther wollte auch schnell die Stätte der 2:7-Schmach verlassen. Der Amerikaner erlebte dabei in kürzester Zeit Wohl und Wehe eines Profis.

    In der 35. Minute hatte er mit seinem Treffer zum 2:2 scheinbar das Signal für bessere Panther-Zeiten gegeben und verschaffte nur drei Minuten später dem Gegner wieder den Vorteil der Führung. In Überzahl fuhr Engelhardt zum Wechseln auf die Bank - eine Idee, die auch Kollege T.J. Kemp hatte. Die Gäste hatten freie Bahn und trafen durch Thomas Greilinger zum 3:2. Das war der Anfang vom Ende der Augsburger Sieghoffnungen.

    Die "gut organisierten Ingolstädter" (Panther-Manager Max Fedra) zeigten vor allem im Powerplay die Schwächen der Augsburger auf. "Der ERCI hat nun gegen uns in zwei Spielen neun Treffer in Überzahl erzielt", erinnerte Trainer Larry Mitchell an das 5:6 in Ingolstadt.

    Der Trainer sah den Unterschied auch auf der Torhüterposition. "Dimitri Pätzold war zwei Klassen stärker als Dennis Endras", gab der Trainer zu. Ausgerechnet gegen den Nachbarn aus Oberbayern zeigte Panther-Rückhalt Endras in dieser Saison zweimal Schwächen. "Für mich ist er aber weiterhin einer der besten DEL-Torhüter", hob Mitchell hervor. In Berlin stellte Endras dies unter Beweis, aber andere Panther fanden wieder nicht zu ihrer Normalform.

    "Unsere Chancenauswertung war katastrophal", hatte Larry Mitchell am Freitag geklagt. Manager Fedra monierte vor allem den fehlenden Mut zum Torschuss. "Jeder zusätzliche Pass bringt auch eine gewisse Unsicherheit mit sich."

    Schwächen im Abschluss zeigten die Augsburger auch in Berlin. Vor allem im ersten Drittel hatten die Gäste die Gelegenheit, mehr als den Treffer von Darin Olver in der 20. Minute zu erzielen. Der Mittelstürmer manövrierte Eisbären-Torhüter Rob Zepp aus und traf zum 1:1. Stefan Ustorf hatte die Gastgeber in der 6. Minute in Führung gebracht.

    Berlin agierte keineswegs meisterlich, aber die Eisbären mussten nur auf Strafzeiten der Panther warten und kamen dann zu Treffern durch Richie Regehr (27.), Andy Roach (31.) und Denis Pederson (37.). "Unsere Strafzeiten gingen in Ordnung", gab Trainer Mitchell zu. "Das hat uns die kleine Siegchance gekostet."

    Für die Panther traf T.J. Kemp nur den Pfosten. Regehr machte es für die Eisbären besser (5:1/59.). Als schwacher Trost blieb den Augsburgern das 2:5 von Tyler Beechey kurz vor Schluss und die Tatsache, dass die Pleite im vergangenen Jahr mit 0:11 noch sehr viel deutlicher ausgefallen ist.

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