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Augsburger Panther: Play-offs gegen die DEG: Was Sie über Düsseldorfer wissen müssen

Augsburger Panther

Play-offs gegen die DEG: Was Sie über Düsseldorfer wissen müssen

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    Der typische Düsseldorfer ist gesellig, herzlich und liebt Karneval.
    Der typische Düsseldorfer ist gesellig, herzlich und liebt Karneval. Foto: Marcel Kusch, dpa (Symbol)

    Der Düsseldorfer ist ein geselliger Mensch. In Gesellschaft fühlt er sich viel wohler als allein. Neuankömmlingen macht das das Ankommen leicht. Ob in der Kneipe, auf einer Party oder an einem lauen Sommerabend am Rheinufer: Wer neu ist, ist immer herzlich willkommen und wird sofort in eine Gruppe aufgenommen - ob er will oder nicht.

    Vermutlich aus dem ausgeprägten Geselligkeitstrieb resultiert auch die Herzlichkeit der Düsseldorfer.

    Zu Karneval "bützt" der Düsseldorfer gerne und viel

    An Karneval ist «Bützen» erlaubt: Die unschuldigen Küsschen sind völlig unverbindlich.
    An Karneval ist «Bützen» erlaubt: Die unschuldigen Küsschen sind völlig unverbindlich. Foto: Barbara Sax, dpa

    "Bützt", mögen Sie nun denken und überlegen, welchen Buchstabendreher die Autorin da wohl eingearbeitet hat. Gar keinen! "Bützen" ist ein Eigenwort, das es nur in der rheinländischen Mundart gibt: Bützen bezeichnet die Angewohnheit, vornehmlich im Karneval (Wangen-)Küsschen zu verteilen - völlig unverbindlich, versteht sich.

    Apropos Karneval (ja, so heißt das in Düsseldorf - nicht Fasching!): An fünf Tagen im Jahr, von Altweiber bis Rosenmontag, steht alles, was nichts mit "Jecken" (rheinischer Ausdruck für Narren) zu tun hat, still und die Stadt Kopf. Als Clown, Pinguin oder Primaballerina ins Büro kommen - gar kein Problem. Dem Chef die Krawatte abschneiden - völlig legitim.

    Mit fremden Menschen Arm in Arm auf offener Straße "Komm hol das Lasso raus" grölen -  ganz normal. Erlaubt ist, was Spaß macht. Doch Obacht: In Düsseldorf heißt der Karnevalsgruß "Helau"! Niemals "Alaaf" rufen. (Das stammt aus Köln und zu der besonderen Beziehung der Düsseldorfer zu den

    Gefeiert wird in Düsseldorf auch an den restlichen 360 Tagen des Jahres. Nicht umsonst wird die Bolkerstraße besungen als die "längste Theke der Welt". (Dabei handelt es sich natürlich nicht um eine verflucht lange Theke in der Düsseldorfer Altstadt, wie manche Touristen meinen - sondern um eine Straße voller Kneipen, Bars und Restaurants.

    Echte Düsseldorfer lieben es "jaaanz jemütlich"

    Nachts geht es hier zu wie am Ballermann. Echte Düsseldorfer, die bei "'nem lecker Alt" auch noch schön "klönen" (rheinisch für plaudern) wollen, suchen stattdessen eine der in den Parallelstraßen gelegenen Hausbrauereien auf und genießen dort das charakteristische dunkle Bier - getreu dem Motto "jaaaanz jemütlich". Denn aus der Ruhe bringen lässt sich der typische Düsseldorfer genauso wenig, wie er jemals seinen Humor verliert.

    Wie kommt es da, dass Düsseldorfer doch manchmal den Ruf weg haben, abgehoben und hochnäsig zu sein? Nun, das liegt wahrscheinlich am Publikum auf der Königsallee, kurz "

    Über Düsseldorf lacht die Sonne, über Köln die ganze Welt

    Man merkt an dieser Stelle schon, dass der typische Düsseldorfer wenig mit dem vielzitierten Augsburger "Muhaggl" gemein hat. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber doch: Weder die Augsburger Panther noch Fans und Spieler der DEG können die Kölner Haie besonders gut leiden. Bei den Düsseldorfern ist diese Antipathie historisch bedingt, besteht die Rivalität zwischen der größeren Stadt Köln und der schöneren Stadt Düsseldorf (sorry, hier ist Objektivität der Autorin zu viel verlangt) schließlich schon seit Jahrhunderten.

    Köln, eine der ältesten Städte Deutschlands, verlieh vor 731 Jahren dem kleinen Nachbardorf an dem Flüsschen Düssel die Stadtrechte, nachdem die

    Die ewige Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln zeigt sich natürlich auch im Eishockey. Davon zeugt auch die Aktion von "Die Toten Hosen"-Frontmann Campino und seinem Bassisten Andi, die im vergangenen Oktober ein riesiges DEG-Wappen auf den Bus der Kölner Haie klebten.

    Hierzu passend zum Abschluss noch eine der schönsten düsseldorferischen Vokabeln: "ene fiese Möpp" ist eine halb-ernst gemeinte Bezeichnung für eine Person, die andere gerne ärgert.

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