"Wir wollten der Eishockeywelt zeigen, dass wir in Krisensituationen fähig und bereit sind zu helfen", begründete Präsident Miroslav Satan den Sinneswandel in einer Mitteilung auf der Internetseite des slowakischen Verbandes (SZLH).
Noch vor wenigen Tagen hatten Satan und der Verband auffallendes Desinteresse gezeigt, nachdem IIHF-Präsident René Fasel die Slowakei und Dänemark als mögliche Partner Lettlands für die diesjährige Eishockey-WM genannt hatte. Medien hatten darauf hingewiesen, dass die Austragung der WM in diesem Jahr für die Slowakei nicht sehr attraktiv wäre, weil das Turnier voraussichtlich ohne Zuschauer stattfinden müsste.
In einer SZLH-Pressemitteilung klang das nun ganz anders: Man habe sich mit der IIHF geeinigt, eine Aufstellung der erwartbaren Kosten für die Mitveranstaltung vorzulegen. "Wir tun alles dafür, dass wir die IIHF davon überzeugen, dass die Slowakei der richtige Ort für die Organisation einer Weltmeisterschaft ist", kündigte Verbandspräsident Satan an. Auch die slowakische Regierung habe bereits Unterstützung zugesichert, ergänzte er.
Die Slowakei veranstaltete 2011 und 2019 die Eishockey-WM in Bratislava und Kosice. Für das diesjährige Turnier überlegt der slowakische Verband, Hauptgastgeber Lettland eine der beiden Vorrundengruppen abzunehmen.
Ursprünglich sollte die WM 2021 vom 21. Mai bis 6. Juni im lettischen Riga und im belarussischen Minsk stattfinden. Nach monatelangen Protesten entschied sich jedoch der Weltverband IIHF, Co-Gastgeber Belarus die Weltmeisterschaft in diesem Jahr zu entziehen.
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Mitteilung des slowakischen Eishockeyverbandes SZLH, Slowakisch