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Eishockey-WM 2019: Kader Deutschland: Olympia-Helden, NHL-Stars und ein Mega-Talent

Eishockey-WM 2019

Kader Deutschland: Olympia-Helden, NHL-Stars und ein Mega-Talent

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    Deutschland startet mit einen starken Kader in die WM in der Slowakei.
    Deutschland startet mit einen starken Kader in die WM in der Slowakei. Foto:  Uwe Anspach, dpa

    Eishockey WM 2019: Das sind die deutschen Torhüter

    Philipp Grubauer (Colorado Avalanche/27 Jahre):  Der gebürtige Rosenheimer ist einer von nur vier Deutschen, deren Namen auf dem Stanley Cup verewigt ist. In der Spielzeit 2017/18 gewann er mit Washington die wichtigste Trophäe im Eishockey. In dieser Saison stand er bei den Colorado Avalanche zwischen den Pfosten, absolvierte insgesamt 49 Spiele. Mehr als in jeder seiner vier NHL-Spielzeiten zuvor.

    Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG/26): Der Sohn von Ex-Nationalspieler Andreas Niederberger (56/126 Länderspiele) steht nach 2018 zum zweiten Mal im WM-Kader. Obwohl Niederberger erst 26 Jahre alt ist, hat er schon vier Spielzeiten als Stammkeeper bei der Düsseldorfer EG auf dem Buckel.

    Niklas Treutle (Nürnberg Ice Tiger/28): Treutle  gab schon vor über zehn Jahren seit Debüt in der DEL. Den Status als unumstrittenen Nummer eins hat der Keeper sich aber erst in der vergangenen Spielzeit geschafft. Für die Nürnberg Ice Tigers absolvierte er 2018/19 absolvierte er inklusive Play-offs 41 Spiele.

    Eishockey-WM 2019: Diese deutschen Verteidiger sind dabei

    Korbinian Holzer (Anaheim Ducks/NHL/31):  Der Oberbayer spielt seit sieben Jahren in der NHL, ist dort so eine Art "Teilzeitkraft", pendelt häufig zwischen Eisfläche und Tribüne. In der abgelaufenen Spielzeit fehlte er viele Monate wegen einer Handgelenk-Verletzung, stand im Saisonendspurt aber regelmäßig im Kader der Ducks. Glaubt man den Gerüchten, wechselt Holzer im Sommer zurück nach Deutschland, schließt sich dem EHC München an.

    Jonas Müller (Eisbären Berlin/23): Ein echter Berliner. Beinahe seine komplette Eishockey-Karriere verbrachte der 23-Jährige in der Hauptstadt, spielte unter anderem für FASS Berlin, Preußen Berlin und die Eisbären. Einzige Ausnahme: In der Spielzeit 2014/15 absolvierte er als Leihspieler 25 Partien für die Dresdner Eislöwen. Müller gehörte auch zum Team, das bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang sensationell Silber gewann.

    Moritz Müller (Kölner Haie/32): Der Verteidiger der Kölner Haie führt die DEB-Auswahl bei der Eishockey-WM in der Slowakei als Kapitän aufs Eis. Bundestrainer Toni Söderholm begründete die Wahl Müllers etwas kurios, sagte: "Moritz Müller ist wie Kind. Diese Freude und Begeisterung. Er ist immer voll dabei. Er bereitet sich für jede Übung, für jedes Training voll vor. Er ist immer bereit, sich für die Mannschaft reinzuwerfen."

    Marco Nowak (Düsseldorfer EG/28): Der gebürtige Dresdner gehört zu den erfahrenen Spielern im Team von Bundestrainer Toni Söderholm, hat schon über 500 DEL-Spiele auf dem Buckel.

    Denis Reul (Adler Mannheim/29): Der gebürtige Oberfranke fällt nicht nur wegen seinem kahlen Kopf auf, sondern auch wegen seiner bärenstarken Defensivleistungen. In den DEL-Play-offs war er mit einer Plus/Minus-Statistik von +13 bester Abwehrspieler der Liga.

    Yannic Seidenberg (EHC München/34): Mit 34 Jahren der älteste Spieler im Team der DEB-Auswahl und mit über 950 DEL-Spielen auch einer der erfahrensten. Der Silbermedaillen-Gewinner von Pyeongchang begann seine Karriere als Stürmer und hat auch als Verteidiger großes Offensivpotenzial.

    Moritz Seider (Adler Mannheim/18): Der erst 18-Jährige gilt als eines der größten Abwehrtalente weltweit. Bei der Eishockey-WM 2019 werden sich alle Blicke der NHL-Scouts auf ihn richten. Der Mannheimer, der gerade erst seinen ersten Meistertitel gewonnen hat, wird im Sommer aller Voraussicht nach beim NHL-Draft in der ersten Runde ausgewählt.

    Benedikt Schopper (Straubing Tigers/34) Typ: Ist nur einen Monat jünger als Yannic Seidenberg - im Gegensatz zu Seidenberg ist er aber erstmals bei einer Eishockey-WM dabei. Der Straubinger ist ein klassischer Stay-at-home-Verteidiger, scorte nur in einer seiner 14 DEL-Spielzeiten zweistellig. War selbst überrascht von seiner Nominierung für de Eishockey-WM 2019. "Wenn mir vor ein paar Wochen jemand gesagt hätte, dass ich zur WM fahre, hätte ich ihn für verrückt erklärt", sagte er kürzlich in einem Interview.

    Eishockey-WM 2019: Das sind die deutschen Angreifer

    Lean Bergmann (Iserlohn Roosters/20): Obwohl er erst 20 Jahre alt ist, ist Bergmann schon viel rumgekommen. Im Nachwuchs spielte er in Schweden und später in den USA. Im vergangenen Sommer kehrte er nach Deutschland zurück, wechselte zu den Iserlohn Roosters. In seiner ersten DEL-Saison gelangen ihm 20 Treffer. Nächste Saison geht Bergmann, der in der Slowakei sein WM-Debüt feiert, für Meister Mannheim aufs Eis.

    Leon Draisaitl (Edmonton/NHL/23): Auf den Superstar der Edmonton Oilers ruhen bei der Eishockey-WM in der Slowakei alle Hoffnungen der DEB-Auswahl. Der 23-Jährige hat sich in der NHL mit 50 Toren und 105 Scorerpunkten in die absolute Elite vorgespielt und ist einer der größten Stars des Turniers. Für Bundestrainer Toni Söderholm ist Draisaitl schon jetzt "einer der Besten, die ich gesehen habe".

    Yasin Ehliz (München/26): Der gebürtige Bad Tölzer wollte sich im Sommer seinen NHL-Traum erfüllen, unterschrieb einen Kontrakt bei den Calgary Flames. Der Traum wurde aber schnell zum Albtraum: Nach fünf Monaten in Kanada kehrte Ehliz ohne NHL-Einsatz nach Deutschland zurück, unterschrieb einen Vertrag beim EHC München.

    Markus Eisenschmid (Mannheim/24): Der Marktoberdorfer versuchte fünf Jahre sein Glück in Nordamerika (WHL, AHL), schaffte aber nie den Sprung in die NHL. Vor der abgelaufenen Spielzeit kehrte er nach Deutschland zurück und wurde mit den Adlern Mannheim auf Anhieb Deutscher Meister. Mit 28 Saisontoren (acht davon in den Play-offs) war er einer der Erfolgsgaranten im Team der Adler.

    Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg/29): Gehörte zum Silber-Team von Pyeongchang. Seine Rolle ist die eines defensiven Mittelstürmers. Seine Nominierung für die Eishockey-WM 2019 in der Slowakei hatte sich im Vorfeld abgezeichnet, weil er in vor allem in Unterzahl bärenstark ist.

    Patrick Hager (EHC München/30): War beim sensationellen Silbermedaillengewinn bei Olympia 2018 mit sieben Scorerpunkten Deutschlands bester Scorer. In der vergangenen Saison geriet der Angreifer mehrfach wegen vermeintlich unfairen Aktionen in die Kritik. Bei der Eishockey-WM in der Slowakei will er wieder mit Toren auf sich aufmerksam machen.

    Marcel Noebels (Eisbären Berlin/27). Der Olympia-Silbergewinner versuchte zu Beginn der Spielzeit sein Glück in der NHL. Nach nur eineinhalb Wochen im Trainingscamp der Boston Bruins kehrte er aber zu den Eisbären Berlin zurück.

    Dominik Kahun (Chicago Blackhawks/NHL/23): Nach drei Meisterschaften mit dem EHC München sowie der Silbermedaille bei den olympischen Spielen wagte Kahun im vergangenen Sommer den Sprung in die NHL - und eroberte auf Anhieb einen Platz im Kader der Chicago Blackhawks. Er kam in allen 82 Saisonspielen (13 Tore/24 Vorlagen) zum Einsatz, durfte zeitweise sogar an der Seite von Superstar Patrick Kane stürmen.

    Stefan Loibl (Straubing Tigers/22). Startete in seiner vierten DEL-Saison so richtig durch. Der 22-Jährige erzielte für Straubing sensationelle 21 Treffer. Die halbe Liga jagte den Angreifer, der sich aber für eine weitere Saison in Straubing entschied.

    Frank Mauer (EHC München/31): Hat schon vier Titel in der DEL gewonnen und steht zum vierten Mal bei einer Eishockey-Weltmeisterschaft auf dem Eis. Neben seiner Eishockey-Karriere absolviert Mauer derzeit ein Sportmanagement Studium, steht kurz vor der Bachelorarbeit.

    Marc Michaelis (Minnesota State University/23). Gehört zu den Spielern, die in Deutschland wenig bekannt sind. Mit 19 Jahren wagte der mittlerweile 23-Jährige den Sprung über den großen Teich, versuchte sein Glück in Nordamerika. In der letzten Spielzeit führte er die Minnesota State University als Kapitän aufs Eis. Michaelis gehörte schon bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2018 zum Team der Deutschen.

    Leo Pföderl (Nürnberg Ice Tigers/25): Ist seit Jahren einer der besten deutschen Stürmer in der DEL. In der vergangenen Saison erzielte Pföderl für die Ice Tigers in 48 Liga-Spielen 23 Tore und gab 12 Vorlagen. Die halbe Liga war hinter dem gebürtigem Bad Tölzer her. Letztlich entschied er sich für einen Wechsel zu den Eisbären Berlin.

    Matthias Plachta(Adler Mannheim/27): Sein Handgelenkschuss ist eine echte Waffe. Gemeinsam mit Draisaitl soll er bei der Eishockey-WM in der Slowakei für die Tore im deutschen Team sorgen. Plachtas Vater stand einige Jahre als Nationaltrainer Polens an der Bande.  

    Frederik Tiffels (Kölner Haie/23):  Sechs Jahre versuchte der Spezl von Superstar Leon Draisaitl sich in Nordamerika durchzusetzen, schaffte aber nie den Sprung in die NHL. Seit 2018 stürmt er nun für die Kölner Haie. In seiner ersten DEL-Saison sammelte er in 27 Partien 22 Scorerpunkte. (tf)

    Lesen Sie dazu auch: DEB-Sportdirektor Schaidnagel: "Die Silbermedaille hat sich ausgezahlt"

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