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Eishockey-WM 2016: Sturm nach WM-Aus: "In der Mannschaft steckt noch mehr"

Eishockey-WM 2016

Sturm nach WM-Aus: "In der Mannschaft steckt noch mehr"

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    Marco Sturm und sein Team verloren im Viertelfinale gegen Gastgeber Russland.
    Marco Sturm und sein Team verloren im Viertelfinale gegen Gastgeber Russland. Foto: Sergei Ilnitsky (dpa)

    Nach dem WM-Aus sprach Bundestrainer Marco Sturm über die Leistung seiner Profis und die Aussichten für die bevorstehenden Aufgaben.

    Welche Worte haben Sie nach dem Spiel an die Mannschaft gerichtet? 

    Marco Sturm: Jede Niederlage tut ein bisschen weh, obwohl die Russen einfach die bessere Mannschaft waren. Sie haben zwei Wochen tolles Eishockey gespielt. Sie haben nicht nur mich, sondern ganz Deutschland begeistert. Ich weiß, da steckt noch mehr drin in der Mannschaft. Das war die Nachricht an die Jungs. Es sind noch zwei coole Events vor uns mit der Olympia-Quali und der Heim-WM. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen: Aber es war ein guter Schritt.

    In den vergangenen vier Jahren war das Viertelfinale immer weit weg. Was waren die Gründe dafür, dass es diesmal mit dem Viertelfinal-Einzug geklappt hat?

    Sturm: Es gibt einige Gründe, aber der wichtigste ist die Mannschaft. Die Mannschaft ist für mich der Star. Sie haben sich als Team präsentiert. Man hat bei meinem Amtsantritt einfach wieder neu anfangen müssen. Das Team hat sich auf die Schnelle gefunden.

    Kann man jetzt mit der Olympia-Qualifikation mit einem guten Gefühl hingehen?

    Sturm: Jedes Turnier ist anders. Natürlich müssen wir uns wieder verbessern. Das hat man auch heute gesehen. Wir müssen einfach noch einige Sachen besser machen, um auch gegen große Nationen und auch gegen andere Nationen wie Lettland zu bestehen. Die Olympia-Quali wird mit Sicherheit nicht einfach werden. Auch Österreich und Japan sind gute Gegner, das muss man erst mal gewinnen.

    Ist die Abwehr ein Punkt, der noch verbessert werden kann?

    Sturm: Wenn alle dabei sind, stehen wir auch in der Defensive besser da. Mein Punkt ist aber, dass wir nicht vom System weggehen dürfen. Wenn kurz ein Blackout da ist, passiert sofort ein Gegentor. Das kann auch bei der Olympia-Quali ein Turnier kosten. 

    Haben die Spieler vielleicht auch zu viel Respekt gehabt?

    Sturm: Ja, ich finde schon. Das war nicht die deutsche Mannschaft, die ich kenne. Aber das ist auch nicht einfach gegen eine solche Mannschaft und vor der Kulisse in Moskau noch dazu. Wir haben uns viel vorgenommen. Aber man hat auch gesehen, dass wir zu passiv waren. 

    Wären die Russen ohne die vier Ausfälle im deutschen Team schlagbar gewesen?

    Sturm: Wir wären vielleicht ein bisschen frischer gewesen. Die Jungs haben schwere Beine gehabt. Der Wille war da, die Leidenschaft war da. Sie wollten es. Nur irgendwie war auch der Kopf müde, die Beine waren müde.

    Wie optimistisch sind Sie, dass es bei der Heim-WM im nächsten Jahr einen Schritt weitergehen kann?

    Sturm: Wir haben jetzt auch einen richtigen Lauf gehabt. Das heißt nicht, dass es beim nächsten Turnier wieder so ist. Wir müssen uns die Siege wieder erarbeiten: Das wird auch in Deutschland nicht einfacher. Sicher ist es gut, wenn die Zuschauer hinter uns sind. (dpa)

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