Mit einer Demonstration der eigenen Stärke triumphierte das Team von Trainer Don Jackson am Samstag mit 7:2 (2:2, 3:0, 2:0) bei den Grizzlys Wolfsburg. In der Neuauflage der Finalserie aus dem vergangenen Jahr führt der Meister nun mit 3:1 Siegen. Zum erneuten Titel sind vier Erfolge notwendig. Am Montag (15.15 Uhr/Sport 1) spielen die Münchner wieder vor eigenem Publikum.
Wolfsburg beginnt stark und geht zweimal in Führung
Dort hatte Wolfsburg am Donnerstag im zehnten DEL-Finalspiel seit 2011 den ersten Sieg errungen. In einem spektakulären Spiel rächten sich die Bayern am Samstag jedoch eindrucksvoll.
Dabei hatte Wolfsburg wieder stark begonnen und war durch Jeremy Dehner (8.) und Brent Aubin (11.) zweimal in Führung gegangen. München indes hielt dem Druck stand, glich noch im ersten Drittel zweimal aus und spielte im Mittelabschnitt seine ganze Klasse aus.
Münchner Powerplay geht auf
Das Überzahlspiel funktionierte auf einmal nahezu perfekt. Binnen 29 Sekunden zogen die Gäste in zwei Powerplay-Situationen entscheidend davon. Das 5:2 durch Nationalspieler Mauer fiel nur fünf Sekunden, nachdem Wolfsburgs Alexander Weiss eine überflüssige Strafe kassiert hatte. "Das Powerplay funktioniert. Das ist der Schlüssel momentan. Besser kann es nicht laufen", sagte Mauer anschließend bei telekomeishockey.de. Auch Matsumotos Schlusspunkt fiel im Powerplay.
Wolfsburg half allerdings beim deutlichen Sieg Münchens auch tüchtig mit. Das Team von Disziplin-Fanatiker Pavel Gross kassierte diesmal zu viele unnötige Strafen. Auch Keeper Felix Brückmann hielt lange nicht so stark wie zuletzt. Bei den Schlagschuss-Hammern von Abeltshauser und dem zweiten Treffer von Wolf war allerdings auch der Nationalkeeper vollkommen machtlos. Für Wolf waren es seine Treffer sechs und sieben in den Playoffs und die DEL-Tore 301 und 302 insgesamt. Wolfsburg droht damit bei der dritten Finalteilnahme nach 2011 und 2016 die dritte Pleite. dpa/AZ