Auf dem Papier ist das Duell der Oberbayern gegen die Eisbären Berlin eine eindeutige Angelegenheit. Im Laufe der regulären Saison trafen beide Mannschaften vier Mal aufeinander – vier Mal gingen die Ingolstädter als Sieger vom Eis.
„Die vier Siege bedeuten in den Play-offs überhaupt nichts mehr. Berlin ist alles andere als ein leichter Gegner“, warnt allerdings Stephan Retzer vor Überheblichkeit. Nach den Ausfällen von Tyler Bouck und Jakub Ficenec (beide Kreuzband-riss) wird er die Panther als Kapitän aufs Eis führen.
„Ich sehe unsere Chancen bei 50:50“, sagt Trainer Rich Chernomaz: „Wir haben uns in den vergangenen Tagen konzentriert vorbereitet und die Mannschaft ist gut drauf. Ich erwarte eine spannende Serie.“
Die Play-offs werden im Modus „Best of five“ ausgetragen. Vorrundensieger Grizzly Adams Wolfsburg darf als erster Anwärter auf das Weiterkommen gelten, auch wenn Sportdirektor Karl-Heinz Fliegauf vor dem Duell mit den Kölner Haien warnte: „In den Play-offs fängt alles neu an. Das wird kein Selbstläufer.“ Fast im selben Atemzug kehrte aber sein Optimismus zurück: „Favoritenrolle hin oder her: Wir sind nicht umsonst Erster geworden!“
„Wir haben eine Riesen-Serie gegen Krefeld“, witzelte Hannovers Geschäftsführer Marco Stichnoth jüngst im Hinblick auf das Duell gegen die Pinguine. Seit Ende 2009 und damit seit sechs Spielen wartet der Titelverteidiger auf einen Sieg gegen bmi/az