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Eishockey: Deutschland-Cup: Reimer-Brüder: Gemeinsam zum Titel

Eishockey: Deutschland-Cup

Reimer-Brüder: Gemeinsam zum Titel

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    Jochen Reimer steht im Tor der deutschen Nationalmannschaft, Bruder Patrick spielt im Sturm.
    Jochen Reimer steht im Tor der deutschen Nationalmannschaft, Bruder Patrick spielt im Sturm. Foto: dpa

    Sie sind Brüder, Konkurrenten und Mannschaftskollegen. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) müssen Jochen und Patrick Reimer gegeneinander antreten. Torhüter Nationalteam Seite an Seite für ihren ersten gemeinsamen Titel mit Deutschland. "Es wäre besonders schön, wenn wir den Cup-Gewinn zusammen erreichen würden", sagte Goalie Jochen Reimer am Mittwoch nach dem Training der Auswahl des neuen Bundestrainer Jakob Koelliker, dass ab Freitag den Titel beim Deutschland Cup verteidigen möchte.

    Jochen Reimer: "Ich war sauer"

    Erst vor einer Woche standen sich beide als Gegner gegenüber, beim Liga-Duell zwischen Düsseldorf und München. Die Rheinländer gewannen auswärts mit 3:0. Der 28-jährige Patrick Reimer siegte nicht nur, sondern traf auch gegen seinen jüngeren Bruder. "Ich war sauer und hab nach der Niederlage auch mal was auf den Boden geschmissen", erzählte Jochen, doch: "Die Art und Weise der Pleite hat mich mehr geärgert als der Gegentreffer."

    Beide haben sich mittlerweile damit arrangiert, dass sie sich auch als Konkurrenten begegnen: "Am Anfang war das komisch, mittlerweile sind wir aber Profi genug", sagte Patrick. Die aus dem ca. 80 Kilometer westlich von München gelegenen Mindelheim stammenden Reimer-Brüder standen zwischen 2006 und 2009 auch schon zusammen in Düsseldorf unter Vertrag, entschieden sich dann aber für verschiedene Wege.

    Sie verdanken es ihrer Familie

    Dass sie es überhaupt so weit geschafft haben, verdanken sie ihrer Familie. Der älteste Bruder, der Opa und der Onkel der beiden hatten bereits Eishockey gespielt. Daher war der Weg früh gezeichnet. Dass sie sich allerdings für so unterschiedliche Positionen entschieden, hatte ganz einfache Gründe. "Ich war so beeindruckt von der Ausrüstung und dem Helm", erklärte Jochen. Seinen Bruder reizte dagegen etwas anderes: "Ich wollte als Kind schon immer Tore schießen." Bis heute hat sich nichts daran geändert: "Jochen will jede Scheibe halten, ich jede treffen", sagte der Außenstürmer.

    Wie oft ihnen das während des Deutschland Cups von Freitag bis Sonntag gelingt, hängt auch vom neuen Nationaltrainer Jakob Koelliker ab. Der Schweizer will experimentieren und hat auf der Torwart-Position zwischen Danny Aus den Birken (kein Länderspiel), Dimitri Pätzold (54

    Feste Größe im Sturm

    Patrick Reimer (17 Länderspiele) gilt dagegen als feste Größe im Sturm und soll Deutschland mit Scorerpunkten zum dritten Cup-Gewinn in Serie verhelfen. Eine persönliche Vorlagen- oder Treffer-Marke hat er sich aber nicht zum Ziel gesetzt, da der Druck auch so schon hoch genug sei, sagt er. Trotz des Erfolgsdrucks hat das Vier-Länder-Turnier einen angenehmen Aspekt: Er muss nicht gegen seinen Bruder treffen. (dapd)

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