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Eishockey: DEL und Krefeld haben Ehrhoff zurück

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DEL und Krefeld haben Ehrhoff zurück

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    Christian Ehrhoff bei seinem Comeback für die Krefeld Pinguine. Foto: Revierfoto dpa
    Christian Ehrhoff bei seinem Comeback für die Krefeld Pinguine. Foto: Revierfoto dpa

    Der Rückkehrer ist ein echter Gewinn für die Deutsche Eishockey-Liga (DEL), auch wenn er die erste Partie mit den Pinguinen am Freitagabend 1:3 gegen die Hamburg Freezers verlor. Am Sonntagabend setzte es dann bei den Straubing Tigers mit 2:3 für ihn sogar die zweite Niederlage.

    "Es war etwas ganz Besonderes für mich, hier wieder in der Heimat zu spielen", sagte der vor dem NHL-Arbeitskampf nach Europa geflüchtete Star. "Die laute Anfeuerung der Fans gibt es drüben nicht. Das hat mir echt gefehlt. Es war toll. Aber wir haben zwei dumme Fehler gemacht und dadurch leider verloren", meinte Ehrhoff.

    Nach sechs Monaten ohne Spielpraxis konnte der Topverteidiger aus der Nordamerika-Liga die 6007 erwartungsvollen Zuschauer und seinen Coach Krefelder Coach Rick Adduono auf Anhieb überzeugen: "Er macht die vielen kleinen Dinge hundertprozentig richtig", sagte Adduono.

    Solche Fehler, wie sie die Kollegen verursachten, hätte man Ehrhoff hätte durchaus verzeihen können. Denn zwischen den unzähligen Interview- und Autogrammwünschen noch zur Konzentration zu finden, das war schon eine Topleistung. Selbst die Trainer mussten bei der Pressekonferenz nach dem Spiel etwas warten, weil ein Großteil der Journalisten sich noch um Ehrhoff scharte. Ob sein Gastspiel in der DEL, das am Sonntag mit dem Spiel bei den Straubing Tigers weiterging, von Dauer ist, wusste er nicht zu sagen. "Ich rechne mit nichts, es ist schwer einzuschätzen, wie lange der Lockout gehen wird." Er fühle sich aber wohl, in Krefeld zu sein.

    "Ich helfe dem Club, wo ich kann, mache alle Presse- und Werbetermine, um die Versicherungssumme zu refinanzieren", sagte der 30-Jährige inmitten des Medienrummels. Monatlich rund 20 000 Euro Versicherung kostet die Pinguine das Gastspiel, denn es muss ein über zehn Jahre und 40 Millionen Dollar laufender Vertrag mit den Buffalo Sabres abgesichert werden. Für den finanziell kränkelnden deutschen Meister von 2003 sehr viel Geld.

    Dies soll durch das Rühren der Werbeartikel-Trommel wieder in die Clubkassen kommen. Auf einer Bande im Stadion kann man etwa für 20 Euro seinen Namen zugunsten der Heimkehr von Ehrhoff auflisten lassen. Spender Nummer eins: Pinguine-Verteidiger Richard Pavlikovsky, der neue Abwehrpartner von Ehrhoff.

    Über 28 Minuten war der Mann mit der Erfahrung von 639 Spielen in der National Hockey League gegen die Freezers im Einsatz, "obwohl meine Beine noch nicht richtig da waren". Für lautes "Ah" und "Oh" sorgten Ehrhoffs ansatzlose Schlagschüsse von der Blauen Linie. Ehrhoff: "Das Raunen habe ich auch gehört. Aber es fehlte das erlösende Jaaaa - leider." (dpa)

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