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Eishockey: DEB-Team beendet Deutschland-Cup in Augsburg als Dritter

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DEB-Team beendet Deutschland-Cup in Augsburg als Dritter

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    Deutschlands Goalie Niklas Treutle kassierte im Spiel gegen Kanada drei Treffer.
    Deutschlands Goalie Niklas Treutle kassierte im Spiel gegen Kanada drei Treffer. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

    Team Canada war eine Nummer zu groß für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Mit 1:3 (0:3, 0:0, 1:0) unterlag die Auswahl von Marco Sturm. Der Bundestrainer versuchte positive Aspekte zu finden: „Nach dem 0:3 haben wir Charakter gezeigt. Es wäre schade, wenn wir uns nach den Tagen harter Arbeit hier in Augsburg so verabschiedet hätten.“ Vor 5670 Zuschauern gestern im Curt-Frenzel-Stadion traf lediglich der Ingolstädter Thomas Greilinger. Der Vorjahressieger belegte beim Deutschland Cup den dritten Platz nach Niederlagen gegen den Turniersieger Slowakei (1:3), den Zweiten Kanada (1:3) sowie einem 3:2-Sieg gegen die Schweiz.

    Rund 28.000 Zuschauer wollten an drei Turniertagen die sechs Partien sehen. Das bedeutet ein Plus von 1000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr. „Die zweite Auflage in Augsburg war klar besser als die erste – auch die Stimmung im Stadion und die Zufriedenheit der Zuschauer“, sagte Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes.

    Auch 2017 wird das Vier-Nationen-Turnier vom 10. bis 12. November in Augsburg ausgetragen. Dann allerdings werden die Eidgenossen nicht mehr dabei sein. „Die Schweizer gehen bedingt durch das Olympia-Programm ihren eigenen Weg und wollen ihr eigenes Turnier machen“, sagte Reindl. Ein neuer Teilnehmer steht noch nicht fest.

    Der Deutschland-Cup fand zum zweiten Mal in Augsburg statt.
    Der Deutschland-Cup fand zum zweiten Mal in Augsburg statt. Foto: Siegfried Kerpf

    Der Fokus liegt jetzt auf der WM im kommenden Mai in Köln und Paris. Die Richtung stimmt, zeigte sich Reindl gestern höchst einverstanden mit der Arbeit des ehemaligen NHL-Profis an der Bande. Dass der Chef seinen wichtigsten Angestellten hervorhebt, verwundert nicht. Aber auch von einem stets kritischen Geist kommt Zustimmung zur Personalie Sturm. „Marco ist eine Galionsfigur für das deutsche Eishockey. Er arbeitet ruhig und sachlich, das gefällt mir“, sagte Ex-Bundestrainer Hans Zach über den 38-Jährigen.

    In Augsburg gewährte Sturm seinem Stammpersonal größtenteils eine Pause und wollte den Kreis seiner Nationalmannschaftskandidaten erweitern. Drei Neulinge kamen zum Einsatz. Darunter auch Panther-Stürmer Thomas Holzmann, der beim 3:2 am Samstag gegen die Schweiz sowie im Schlussspiel auflief. „Den Anfang haben wir ein bisschen verschlafen. Die Kanadier waren im Sturm sehr stark“, schildert der gebürtige Buchloer die Eindrücke nach seinem zweiten Match. „Alles in allem war es für mich eine Super-Woche.“

    Gegen Kanada hatten die Gäste nach dem ersten Abschnitt durch Treffer ihrer überragenden Einzelkönner Kevin Clark (2) und Derek Roy mit 3:0 vorne gelegen. Kanada-Coach Dave King ließ die Panther-Profis Trevor Parkes und Brady Lamb, die zuvor je ein Spiel absolvierten, pausieren. Diese Möglichkeit hatte Sturm nicht, da sich beim hart erkämpften 3:2 gegen die Schweiz Felix Sturm, Benedikt Kohl und Yasin Ehliz verletzten. Die Neulinge mussten wieder ran, der Bundestrainer sah es positiv: „Ich bin froh, dass die jungen Spieler wie Holzmann und Kastner die Erfahrungen gemacht haben. An den Jungs muss man weiter arbeiten.“ Ab jetzt liege sein Augenmerk nur noch auf der WM.

    Statistik zum Spiel

    Aufstellung: Treutle (Krefeld Pinguine) - Reul (Adler Mannheim), Akdag (

    Tore: 0:1 Kevin Clark (6.), 0:2 Derek Roy (18.), 0:3 Kevin Clark (19.), 1:3 Thomas Greilinger (46.)

    Strafminuten: Deutschland 6 – Kanada
 4

    Zuschauer: 5.670

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