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Eishockey: DEB verliert ihren Bundestrainer: Marco Sturm geht in die NHL

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DEB verliert ihren Bundestrainer: Marco Sturm geht in die NHL

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    Bundestrainer Marco Sturm verlässt den Deutschen Eishockey-Bund und schliesst sich den Los Angeles Kings an.
    Bundestrainer Marco Sturm verlässt den Deutschen Eishockey-Bund und schliesst sich den Los Angeles Kings an. Foto: Arne Bänsch (dpa)

    Als Bundestrainer hat Marco Sturm die deutsche Nationalmannschaft zu ihrem größten Erfolg geführt. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann die Auswahl sensationell die Silbermedaille. Doch dieses Kapitel steht nun offenbar kurz vor dem Ende: Wie am Sonntag überraschend bekannt wurde, verlässt Sturm den Deutschen Eishockey-Bund und übernimmt den Posten des Assistenztrainers bei den Los Angeles Kings in der nordamerikanischen Profiliga NHL.

    Die Kalifornier gaben die Verpflichtung am Sonntag bekannt. Der Wechsel Sturms, der als Spieler unter anderem schon bei den Kings aktiv war, ist Folge der Trennung von Cheftrainer John Stevens, ihn ersetzt Willie Desjardins. Sturm wird Nachfolger von Stevens' Assistent Don Nachbaur. Sturm betreut nach dpa-Informationen die deutsche Mannschaft nur noch beim Deutschland-Cup von Donnerstag bis Sonntag in Krefeld. Dort trifft sein Team auf Russland, die Slowakei und die Schweiz. 

    Marco Sturm spielte bereits für die LA Kings in der NHL

    In seiner aktiven Karriere hatte Sturm unter anderem auch eine Saison (2010/2011) für die LA Kings gespielt. In 17 Spielen erzielte er damals vier Tore und gab fünf Vorlagen. Danach wechselte er zu den Washington Capitals, für die er es in 18 Spielen noch auf einen Treffer und sechs Assists brachte. Es folgte noch eine weitere Saison in der NHL bei den Vancouver Canucks und den Florida Panthers, ehe Sturm seine Karriere mit fünf Spielen für die Kölner Haie in der Saison 2012/2013 ausklingen ließ.

    Zuvor hatte er schon einmal einen Abstecher in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) unternommen. Während des Lockouts in der NHL in der Saison 2004/2005 kehrte Sturm nach Deutschland zurück und spielte in Oberbayern beim ERC Ingolstadt. Als dann die komplette NHL-Saison dem Arbeitskampf der Profis zum Opfer fiel, blieb Sturm die komplette Saison beim ERCI und krönte diese mit dem Gewinn des Pokalwettbewerbs, den es damals noch gab.

    Als Trainer arbeitet er seit 2015 beim Deutschen Eishockeybund als Bundestrainer. Sein Vertrag dort wurde im Februar 2018 bis 2022 verlängert.

    Durch den Silber-Erfolg in Pyeongchang erfährt das Eishockey in Deutschland einen Aufschwung. Sturm selbst wurde mit Ehrungen überhäuft und unter anderem zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Dingolfing ernannt. Die dortige Eishalle wurde in Marco-Sturm-Halle umbenannt.

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