Revanche geglückt: Nur zwei Tage nach dem 0:1 am Mittwoch in Köln besiegten die Augsburger Panther mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) die Haie. Die Gastgeber boten vor 6110 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion nicht nur in der Abwehr eine starke Leistung.
Augsburgs Trainer Greg Thomson lobte nach dem zweiten Saisonsieg gegen die Haie – das erste Heimduell hatte der AEV mit 5:2 gewonnen – sein Team: „Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir nach einem 0:1 das Spiel gedreht und gewonnen haben.“ Haie-Coach Niklas Sundblad gratulierte: „Augsburg hat viele Schüsse geblockt, gut verteidigt und sie waren heute schneller als wir. Deshalb haben sie verdient gewonnen.“
Spruchband für Ex-Trainer Larry Mitchell
Die Partie begann mit einer außergewöhnlichen Aktion auf der Südtribüne, der „Hölle des Südens“. Die Panther-Fans verabschiedeten den entlassenen Vizemeister-Trainer Larry Mitchell mit einem Spruchband: „Danke für alles. Larry!“ An der Bande hat mittlerweile sein ehemaliger Assistent Thomson das Sagen. Er musste gestern auf seinen torgefährlichen Stürmer T. J. Trevelyan (acht Saisontreffer) verzichten. Der Kanadier hatte am Dienstag im Training einen Schlagschuss auf den Fuß bekommen und trotzdem tags darauf beim 0:1 in Köln gespielt. Doch gestern konnte er nicht mehr die Schlittschuhe schnüren. Maximilian Schäffler rückte nach.
Die Mannschaft hielt sich zunächst nicht an die Vorgabe ihres Trainers, nicht mehr so viele Strafzeiten – allein sechs Zwei-Minuten-Strafen in Köln – zu kassieren. Nach nur 47 Sekunden musste Louie Caporusso auf die Strafbank und in der 2. Minute führten die Kölner wieder mit 1:0. Wie schon im Mittwochspiel, das mit diesem Ergebnis für die Rheinländer endete.
Chris Mason erwischt einen starken Tag
Doch gestern fanden die Augsburger Wege, den starken Nationaltorhüter Danny aus den Birken zu bezwingen. Daniel Weiß schoss das 1:1 in der 6. Minute und Greg Moore gelang das 2:1 (19.). Beide Male nutzten die AEV-Stürmer die Abpraller nach einem Schuss von Jeff Woywitka. Der Verteidiger, der sich in den vergangenen Wochen viele Fehler leistete, bot gestern eine seiner besseren Leistungen im AEV-Dress.
Mit 2:1 ging es in den letzten Abschnitt und es durfte gezittert werden. Bei sechs Strafminuten gerieten die Panther in Bedrängnis. Doch mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen brachten die Augsburger, teilweise nur mit 3:5 agierend, den Vorsprung über die Zeit. Und: Torwart Chris Mason erwischte einen starken Tag. Als Köln ohne Schlussmann alles riskierte, traf Adrian Grygiel 16 Sekunden vor dem Ende zum 3:1 ins leere Tor.
Augsburger Panther Mason – Reiß, Lamb; Tölzer, Rekis; Woywitka, Bettauer; Seifert – Carciola, Moore, DaSilva; Riefers, Caporusso, Machacek; Grygiel, Weiß, Ciernik; Schäffler, Breitkreuz, Hinterstocker