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Eishockey: Wie der ESV Kaufbeuren mit Sitzkissen das Stadion füllen will

Eishockey

Wie der ESV Kaufbeuren mit Sitzkissen das Stadion füllen will

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    So voll wie auf diesem Bild wird das Stadion des ESV Kaufbeuren aktuell nicht - um zumindest ein Viertel der Fans zuzulassen, wurde der Klub kreativ.
    So voll wie auf diesem Bild wird das Stadion des ESV Kaufbeuren aktuell nicht - um zumindest ein Viertel der Fans zuzulassen, wurde der Klub kreativ. Foto: Mathias Wild

    Zu einem Viertel dürfen Bayerns Sportstätten wieder befüllt sein – darüber, wie das Ganze möglich gemacht werden soll, herrscht aber vielerorts Kopfzerbrechen. Eine von vielen Auflagen: Der Abstand muss eingehalten werden. Ist das nicht machbar, dürfen eben weniger als die erlaubten 25 Prozent ins Stadion. Einen besonders kreativen Ansatz fährt dabei der ESV Kaufbeuren: Um möglichst nahe an die Maximalkapazität heranzukommen, widmen die Allgäuer ihre Stehplatzränge in Sitzplätze um. Zugleich bittet der Zweitligist seine Fans, Sitzkissen mitzubringen um währen der Partie keinen kalten Hintern zu bekommen.

    Michael Kreitl, der beim ESVK Geschäftsführer für den Spielbetrieb ist, sagt dazu mit einem Lachen: "Not macht eben erfinderisch." Ansonsten habe man bei den Allgäuern aber keine Möglichkeit gesehen, die erlaubten 775 Fans in der 3100 Personen fassenden Eishalle zuzulassen. "Wir hätten nur 584 Fans in die Halle gebracht, wenn wir nur auf unsere Sitzplätze zurückgegriffen hätten. Aber es macht doch auch einfach keinen Sinn, die Stehplatzränge leer zu lassen."

    Michael Kreitl
    Michael Kreitl

    Kaufbeurens Geschäftsführer Kreitl: "Machen mit dieser Auslastung keinen Gewinn"

    Nun dürfen weitere 191 Fans auf dem Betonboden Platz nehmen, auf dem sonst gestanden wird – und haben hoffentlich eine warme Unterlage dabei. Der Verein wird zum Heimspiel gegen die Selber Wölfe am Sonntag (17 Uhr) zudem selbst noch einige Sitzkissen stellen (die selbstredend behalten werden dürfen, sofern man eines ergattert hat).

    Kostendeckend ist das Ganze aber laut Kreitl bei Weitem nicht, wie Kreitl betont: "Wir machen mit dieser Auslastung keinen Gewinn, sondern bieten unseren Fans mit Dauerkarten etwas." Ob die Partie gegen die Oberpfälzer überhaupt stattfindet, hängt angesichts mehrerer Corona-Fälle beim Gegner ohnehin am seidenen Faden.

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