Nach seiner gescheiterten Wiederwahl ins Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zieht Rainer Koch nun bei der UEFA persönliche Konsequenzen: Der langjährige Spitzenfunktionär hat seinen vorzeitigen Rückzug aus dem Exekutivkomitee des europäischen Fußballverbandes angeboten.
Der 63-Jährige wird im Juni auch auf die Kandidatur für eine weitere Amtszeit als Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes verzichten. Das teilte der BFV am Mittwoch mit.
DFB zeigt sich nach Angebot von Koch zurückhaltend
Der DFB reagierte auf das Angebot des früheren Vizepräsidenten zurückhaltend. "Der DFB hat die Entscheidung von Rainer Koch zur Kenntnis genommen und wird die Situation im Präsidium und mit den zuständigen Stellen beraten", teilte der Verband am Mittwoch der dpa mit. Vorher soll es keine weiteren Äußerungen seitens des DFB geben.
Dem neu gewählten DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf und dem UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin soll Koch das Angebot direkt nach dem Bundestag unterbreitet haben. Neuendorf hatte danach angekündigt, neu über die Besetzung der UEFA- und FIFA-Posten zu bewerten. Peter Peters vertritt den DFB derzeit bei der FIFA.