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DFB-Pokal: KSC beendet Pokalreise von 1860 München: "Wir waren ebenbürtig"

DFB-Pokal

KSC beendet Pokalreise von 1860 München: "Wir waren ebenbürtig"

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    Die Spieler vom Karlsruher SC feiern Elfmeter-Torschütze Marvin Wanitzek.
    Die Spieler vom Karlsruher SC feiern Elfmeter-Torschütze Marvin Wanitzek. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Ausgepumpt und frustriert trotteten die Fußball-Profis des TSV 1860 München nach dem bitteren Ende ihrer DFB-Pokalreise Richtung Kabine. Der Karlsruher SC verhinderte am Dienstagabend mit seinem 1:0 (0:0)-Erfolg im Grünwalder Stadion den Einzug des Drittligisten in das lukrative Viertelfinale. 

    "Ich bin schon enttäuscht. Ich glaube, dass wir ebenbürtig waren", sagte 1860-Coach Michael Köllner. Ein wichtiger Faktor sei seinem Team abgegangen: "Ein Stück weit haben die Zuschauer gefehlt."

    Zum Matchwinner beim Zweitligisten wurde Marvin Wanitzek, der in der 69. Minute einen Handelfmeter nervenstark und platziert verwandelte. 1860-Verteidiger Fabian Greilinger war der Ball nach einer Flanke von Marco Thiede bei einer Grätsche unglücklich an den Arm gesprungen. "Wir freuen uns. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, wer hier gewinnen wollte", kommentierte der Torschütze. 

    Die "Löwen" konnten ihren Nimbus als Pokal-Schreck der Zweitligisten nicht ein drittes Mal bestätigen

    Der KSC hatte schon vor dem Siegtor einmal gejubelt: Nach einem Pfostenschuss von Fabian Schleusener köpfte Lucas Cueto den Ball ins Tor - aber aus einer Abseitsstellung (51.). Die große Chance zum Ausgleich vergab für die nach der Pause zunächst zu passiven und nach dem Rückstand vergeblich anrennenden "Löwen" Erik Tallig. Der Mittelfeldspieler scheiterte mit einem Schuss aus elf Metern am guten KSC-Torwart Marius Gersbeck (76.). "Hinten raus haben wir alles versucht und hatten eine Riesenchance mit Tallig", haderte Köllner.

    Die "Löwen" konnten also nach den Erfolgen gegen Darmstadt 98 und Schalke 04 ihren Nimbus als Pokal-Schreck der Zweitligisten nicht ein drittes Mal bestätigen. In der ersten Hälfte war dabei von einem Klassenunterschied nichts zu sehen gewesen. 1860 stand defensiv kompakt und startete mehrmals erfolgversprechende Angriffe. 

    Marcel Bär schoss aus 18 Metern wuchtig über das Tor (10.). Und Greilinger scheiterte aus spitzem Winkel am ausmerksamen Gersbeck (13.). "Wir haben eine super erste Hälfte gespielt, aber es verpasst, in Führung zu gehen", resümierte Köllner nach dem Schlusspiff.

    Von den Gästen kam anfangs wenig. Erst nach der Pause übernahm der KSC das Kommando. Immer wieder sorgte dabei der ehemalige Nürnberger Schleusener für Gefahr. Der KSC darf sich über eine Millionen-Prämie freuen und auf sein erstes Viertelfinale seit der Saison 1996/97. (dpa/lby)

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