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Demirovic unterstützt Opfer der Naturkatastrophe in Bosnien

Fußball

Katastrophe in Bosnien: Ex-FCA-Spieler Demirovic zeigt sich hilfsbereit

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    Ermedin Demirovic ist beim VfB Stuttgart sogleich angekommen und ein wichtiger Faktor.
    Ermedin Demirovic ist beim VfB Stuttgart sogleich angekommen und ein wichtiger Faktor. Foto: Jan-Philipp Strobel, dpa

    Als Ermedin Demirovic den FC Augsburg im Sommer verließ, erfüllte der Fußball-Bundesligist dem 26-Jährigen einen Herzenswunsch. Zugleich ließ er sich den Wechsel mit einer Rekordablösesumme bezahlen. 21 Millionen Euro erhielt der FCA für den Abgang seines Stürmers, bestenfalls könnte sich diese Summe auf bis zu 26 Millionen Euro erhöhen. Dass Demirovic sportlich ein Verlust ist, zeigte sich in den ersten sechs Spielen der Augsburger. Im Angriff mangelte es an Effektivität. Demirovic hingegen bleibt treffsicher und schließt an seine vergangene Saison in Augsburg an (15 Tore/zehn Vorlagen). Für die Stuttgarter hat er in der Liga bereits fünf Tore erzielt.

    Stürmerqualitäten möchte er mit der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina auch im Länderspiel gegen Deutschland zeigen (Freitag, 20.45 Uhr/RTL). Vor der Partie in der Nations-League sorgt sich Demirovic um die Menschen in seiner Heimat. Der Süden des Landes ist von einer Naturkatastrophe betroffen. „Das ist auf jeden Fall eine schwierige Situation“, betonte der Nationalspieler im Vorfeld. Seine Familie sei nicht betroffen, aber es gebe viele Menschen, die dort leiden, sagte der 26-Jährige. Er versuche, so gut es gehe, mit Spenden zu helfen. Über die Höhe seiner Zuwendungen machte der Stürmer keine Angaben.

    Fußball lenkte die Menschen in Bosnien-Herzegowina ab

    Bei Überschwemmungen und Erdrutschen waren in den vergangenen Tagen mehrere Menschen gestorben. Am schwierigsten ist die Situation im Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass viel schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Der Katastrophenschutz des Landes warnte vor weiteren möglichen Erdrutschen in der besonders betroffenen Region. Bosnien-Herzegowina spielt am Freitag in Zenica gegen Deutschland, gut zwei Autostunden von Jablanica entfernt.

    „Jeder weiß, Bosnien ist kein reiches Land“, sagte Demirovic, „und jetzt kommt dann noch so eine Naturkatastrophe, die das noch schlimmer macht.“ Deswegen werde versucht, mit allen Mitteln, die man dann hat, zu helfen. Der Fußball könne zudem zumindest emotionalen Beistand leisten. „Auch wenn es den Leuten nicht gut geht, ist der Fußball immer so eine Sache, auf die sie sich monatelang freuen.“ (mit dpa)

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