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DEB-Auswahl verliert zum Auftakt des Deutschland Cups gegen Dänemark

Eishockey

DEB-Auswahl verliert zum Auftakt des Deutschland Cups gegen Dänemark

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    Deutschlands Spieler (von links) Wojciech Stachowiak, Torschütze Daniel Schmölz und Markus Schweiger jubeln über den 3:3-Ausgleich. Am Ende musste sich die DEB-Auswahl im Penaltyschießen geschlagen geben.
    Deutschlands Spieler (von links) Wojciech Stachowiak, Torschütze Daniel Schmölz und Markus Schweiger jubeln über den 3:3-Ausgleich. Am Ende musste sich die DEB-Auswahl im Penaltyschießen geschlagen geben. Foto: Daniel Löb, dpa

    Der Start ist knapp daneben gegangen: Im Auftaktspiel des Deutschland Cups unterlag der Gastgeber in Landshut gegen Dänemark mit 5:6 (4:3, 1:1, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen. Daniel Schmölz (2), Justin Schütz, Patrick Hager und Stefan Loibl schossen die deutschen Tore.

    Die Dänen dürften der stärkste Gegner bei dem Vier-Nationen-Turnier in Niederbayern sein. Immerhin findet die nächste Weltmeisterschaft im Frühjahr 2025 in Dänemark statt. Bundestrainer Harold Kreis sichtet dafür und bereits für Olympia 2026 in Mailand sein Personal.

    Kurioser Rückstand: Eder tunnelt den eigenen Torwart

    Bevor sich die Mannschaften auf dem Eis herzhaft beharkten, feierte ein Teammitglied seine Premiere – das neue Maskottchen der deutschen Nationalmannschaft. Vorgänger Urmel hatte nach vielen erfolgreichen Jahren beim Deutschen Eishockey-Bund die betriebsbedingte Kündigung erhalten. Weil der stets klamme Verband sich die Lizenzgebühren in mittlerer vierstelliger Höhe an die Augsburger Puppenkiste pro Jahr sparen will, musste Urmel zumindest beim Eishockeyteam in Rente gehen. Und dass, obwohl der Baby-Dino aus dem Kinderbuch von Max Kruse den Eishacklern viel Glück gebracht hatte. Jeweils die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 und der Weltmeisterschaft 2023 sind Zeugnis guter Dino-Arbeit. Auf Urmel folgt ein Adler. Der Vogel hat allerdings noch keinen Namen und drehte mit der Rückennummer 83 seine Runden auf dem Landshuter Eis.

    Während im Nachmittagsspiel die Slowaken denkbar knapp Österreich mit 1:0 besiegten, geizten danach beide Mannschaften nicht mit Toren. Allein im ersten Drittel fielen sieben Treffer. Die deutsche Mannschaft schnürte anfangs die Dänen in ihrem Verteidigungsdrittel ein, geriet jedoch früh unglücklich in Rückstand. Das kuriose 1:0 erzielte Andreas Eder, allerdings auf der falschen Seite. Der Münchner Stürmer kurvte mit dem Puck an der Kelle knapp vor seinem Torhüter Maximilian Franzreb herum. Leicht bedrängt durch einen Dänen tunnelte Eder den eigenen Torwart perfekt. Die Gäste führten 1:0, den Treffer bekam Andersen zugeschrieben, da es im Eishockey keine Eigentore gibt.

    Dänemarks Olesen verwandelt den entscheidenden Penalty

    Bis zur ersten Pause drehte das DEB-Team durch Treffer von Daniel Schmölz (2), Justin Schütz und Patrick Hager auf 4:3. Schmölz, der für Ingolstadt stürmt und aus Füssen stammt, zählte zu den auffälligsten Akteuren im deutschen Dress und wurde als bester Spieler ausgezeichnet. Nach dem 4:4-Ausgleich durch Olesen kassierte der Berliner Stürmer Lean Bergmann in der 33. Minute fünf Strafminuten plus eine Spieldauerstrafe.

    In der langen Überzahl brachten die Dänen nicht viel zustande. Vielmehr fiel nach einem Konter die erneute Führung für Deutschland. Auf Pass des gebürtigen Landshuters Tom Kühnhackl schoss Stefan Loibl den Puck in Unterzahl zum 5:4 in die Maschen. Jubel in der mit 2238 Fans lange nicht ausverkauften Landshuter Arena. Wieder Olesen glich im Powerplay zum 5:5 aus. Olesen verwandelte nach torloser Verlängerung auch den entscheidenden Penalty. Die DEB-Auswahl trifft am Samstag (18 Uhr) auf die Slowakei und am Sonntag (15 Uhr/jeweils live und kostenfrei bei Magentasport) auf Österreich.

    Deutschland: Franzreb (Bremerhaven) – Wagner (Ingolstadt). Preto (Ingolstadt)- Sennhenn (Köln), Ugbekile (Iserlohn); Bittner, Daubner (bd. München); Gawanke (Mannheim), Kälble (Bremerhaven) – Loibl, Kühnhackl (bd. Mannheim), Bergmann (Berlin); Kastner, Hager, Eder (a. München); Ehliz (München), Schütz (Köln), Pfaffengut (Frankfurt); Stachowiak, Schmölz (bd. Ingolstadt), Schinko (Wolfsburg)

    Tore: 0:1 (3.) Andersen, 0:2 (9.) Schmidt-Svejstrup, 1:2 (9.) Schütz, 1:3 (9.) Madsen, 2:3 (12.) Schmölz, 3:3 (18.) Schmölz, 4:3 (19.) Hager, 4:4 (24.) Olesen, 5:4 (33.) Loibl, 5:5 (45.) Olesen, 6:5 (Penalty) Olesen

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