Mit großen Erwartungen war Martin Schindler bei der Darts-WM in London angetreten: Zwei Titel auf der European Tour hatten die Hoffnungen des aktuell besten deutschen Darts-Spielers (Weltranglistenplatz 22) steigen lassen. Am Ende schied der 28-Jährige sang- und klanglos aus, gegen den Engländer Callan Rydz verlor „The Wall“ deutlich mit 0:3. Vor allem eine miserable Doppel-Quote machte Schindler zu schaffen: Von 28 Versuchen traf der Deutsche nur dreimal. „Ich hatte nie das Gefühl für das Board“, sagte Schindler danach zerknirscht beim Streamingdienst DAZN.
Zuvor hatte der Brandenburger noch das Halbfinale und die Teilnahme an der Premier League of Darts als Ziel ausgegeben, ein Aus in Runde zwei oder drei „wäre eine Enttäuschung gewesen“. Nun steht direkt nach dem ersten Auftritt für den gesetzten Schindler die Heimfahrt nach Deutschland an. Von Beginn an sei nur wenig zusammengelaufen: „Der erste Satz macht schon viel aus“, hatte er am Mikrofon gesagt.
Enttäuschung für Martin Schindler bei Darts-WM in London
Damit sind noch vor Weihnachten die beiden bestplatzierten deutschen Darts-Profis ausgeschieden. Zuvor hatte Gabriel Clemens, WM-Halbfinalist von 2023, gegen den Außenseiter Robert Owen aus Wales sein Zweitrundenmatch mit 1:3 verloren. Auch WM-Debütant Kai Gotthardt hatte sich in Runde zwei sowie Niko Springer in Runde eins verabschiedet. Für Rydz geht es am 27. Dezember weiter in Runde drei gegen den Sieger der Partie Dimitri van den Bergh (Belgien) und Dylan Slevin aus Irland.
Die beiden letzten verbliebenen Deutschen von insgesamt sechs Startern treten am Montag an: Ricardo Pietreczko tritt am Abend gegen den Niederländer Gian van Veen an, während Florian Hempel danach gegen den Engländer Darly Gurney um den Einzug ins Sechzehntelfinale wirft. Die deutsche Bilanz droht mit dem Rekordkontingent von sechs Profis zur Enttäuschung zu werden.
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