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Darts-WM 2023: Die Party bei der Darts-WM geht weiter – mit drei deutschen Profis

Darts-WM 2023

Die Party bei der Darts-WM geht weiter – mit drei deutschen Profis

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    Bunte Verkleidungen gehören zur Darts-WM ebenso dazu wie Pfeile. Nach zwei Jahren, in denen das Turnier in London stark von den durch Corona bedingten Einschränkungen geprägt war, soll nun wieder alles wie vor Beginn der Pandemie ablaufen.
    Bunte Verkleidungen gehören zur Darts-WM ebenso dazu wie Pfeile. Nach zwei Jahren, in denen das Turnier in London stark von den durch Corona bedingten Einschränkungen geprägt war, soll nun wieder alles wie vor Beginn der Pandemie ablaufen. Foto: John Walton, dpa

    Diesmal soll es aber nun wirklich, wirklich gut sein mit Corona bei der Darts-WM. War das Turnier 2020/21 noch nahezu komplett ohne Zuschauer ausgetragen worden, fand 2021/22 alles auf Grundlage der 3G-Regelung statt. Viele Favoriten mussten sich infolge eines positiven Testergebnisses vorzeitig verabschieden. Nun ist die Hoffnung groß, dass jetzt wieder zu Normalbedingungen zurückgekehrt werden kann. Bedeutet: Natürlich geht es um Punkte und Pfeile, aber eben auch um schrille Kostüme und Bierzeltatmosphäre im Alexandra Palace.

    In Deutschland sind die Spiele bei den Sendern Sport1 und DAZN zu sehen, alleine im Free-TV sind Livestunden eingeplant. Die WM läuft ist dort nahezu jeden Tag zu sehen: Mit Ausnahme von Silvester und den drei Weihnachtstagen wird ohne Pause und bis zum 3. Januar der neue Titelträger ermittelt. Der neue Champion soll das Ganze auch nicht zum Selbstkostenpreis gemacht haben: Eine halbe Million Pfund, also etwa 580.000 Euro, erhält der Weltmeister des Jahres 2023 auf sein Konto überwiesen. Insgesamt ist das Turnier ist mit 2,5 Millionen Pfund dotiert, was ungefähr 2,9 Millionen Euro entspricht.

    Drei Frauen sind bei der Darts-WM 2023 dabei

    Als Favoriten gelten neben Titelverteidiger Peter Wright (Schottland) der Niederländer Michael van Gerwen, Vorjahresfinalist Michael Smith (England) und der Waliser Gerwyn Price, der 2021 siegte. Mit Beau Greaves, Lisa Ashton und Fallon Sherrock sind auch drei Frauen im 96 Personen fassenden Teilnehmerfeld.

    Ebenfalls dabei sind mit Florian Hempel sowie den beiden gesetzten Martin Schindler und Gabriel Clemens drei Deutsche – und damit einer weniger als im Vorjahr. Einen Titelkandidaten stellt Deutschland trotz des Booms, den die Sportart in den vergangenen Jahren hierzulande erfahren hat, aber nicht. Fabian Schmutzler, der vergangenes Jahr mit 16 Jahren der zweitjüngste WM-Teilnehmer aller Zeiten war, konnte sich diesmal nicht qualifizieren. Dass die Entwicklung hierzulande stagniert, bestreitet Weltmeister Peter Wright allerdings: "Deutschland macht zu viel Druck statt eine natürliche Entwicklung abzuwarten."

    Florian Hempel in Aktion. Auch diesmal ist er qualifiziert.
    Florian Hempel in Aktion. Auch diesmal ist er qualifiziert. Foto: John Walton, dpa

    Floran Hempel sorgte vergangenes Jahr für eine Überraschung

    Das sieht auch Florian Hempel so, der am Freitagabend um 22 Uhr (DAZN, Sport1) gegen den Engländer Keegan Brown als erster Deutscher in die WM startet. Zum ersten Mal sei das Land mit zwei gesetzten Spielern dabei, "das gab es bisher noch nicht". Hempel, der früher als Torwart Handball spielte, machte vergangenes Jahr Schlagzeilen: Nach einem Erfolg gegen den belgischen Topspieler Dimitri van den Bergh stand der "Kölsche Jung", so sein Spitzname, überraschend in der dritten Runde.

    Mindestens für eine Überraschung ist Gabriel Clemens immer gut. Die deutsche Nummer eins hätte es im Dezember 2020 beinahe als erster Deutscher ins Viertelfinale des Turniers geschafft, vergab aber sieben Matchdarts, also Chancen auf den Sieg. Der Saarländer, der wegen seiner Körpermasse "German Giant" genannt wird, steht auf Platz 25 der Weltrangliste und ist damit der bestgesetzte deutsche Darts-Profi.

    Nur vier Plätze schlechter ist Martin Schindler gewertet, der wie Clemens gesetzt ist. Sein Makel: Der 36-Jährige gewann noch nie ein WM-Match und will das im vierten Anlauf nach 2018, 2019 und 2022 ändern.

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