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Crouch genervt von ständiger Todesnachricht.

Peter Crouch lebt

Crouch findet es nicht mehr lustig

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    Es geht im bestens: Peter Crouch.
    Es geht im bestens: Peter Crouch. Foto: Nick Potts, imago

    Manchmal verselbständigen sich Gerüchte und sollen sogar in der Zeitung gelandet sein. Auch in unserem Blatt mussten wir die Todesnachricht eines Fußballers vor Jahrzehnten korrigieren und schrieben tags darauf, dass es dem besagten Kicker „bestens“ gehe. Im Internetzeitalter geht alles viel schneller. Und kehrt in diesem kuriosen Fall immer wieder, was den Betroffenen nun gehörig nervt.

    Crouch stürmte für Liverpool und Tottenham

    Aber zum Anfang der Geschichte, die in England spielt. Bereits vor über einem Jahr sah sich Peter Crouch gezwungen, seinen eigenen Tod zu dementieren, was auch nicht bierernst gemeint war. Der frühere Nationalstürmer, der unter anderem für den FC Liverpool und Tottenham Hotspur kickte, sah sich genötigt, in den sozialen Netzwerken zu schreiben, dass er lebe und dass es ihm gut gehe. Der „Witz“, der sein Ableben dokumentieren soll, erscheine zweimal im Jahr.

    Ein Fan filmte eine Szene aus einem Fußballstadion. Zu sehen ist, wie fünf Helfer ein meterlanges Teil in einer Plane verpackt in Richtung Eckfahne tragen. Es soll ja Anhänger geben, die sich in einem Fußballstadion neben der Eckfahne verbuddeln lassen, um ihren Idolen immer nahe zu sein. Das Teil ähnelt einem überdimensionalen Totensack. Dazu hat der Witzbold den Schriftzug eingeblendet: „RIP Peter Crouch“, was übersetzt bedeutet „Ruhe in Frieden Peter Crouch“.

    Wem nun nicht alle Fakten und Daten englischer Ex- und aktueller Nationalspieler geläufig sind, dem sei erzählt, dass Crouch den Fans auf der Insel vor allem wegen seiner Größe im Gedächtnis geblieben ist. 2,01 Meter misst der schlaksige Ex-Stürmer und war als Kopfball-Ungeheuer gefürchtet. Die sangesfreudigen Fans des FC Liverpool hatten für „Crouchy“, einem „Roten“, ein Lied getextet, das übersetzt so ging: „Er ist groß, er ist rot, seine Füße ragen aus dem Bett heraus, Peter Crouch!“

    Der Humor kam nicht nur auf der Insel gut an

    Der britische Humor kam nicht nur bei den Insulanern gut an. In wenigen Tagen wurde das Video millionenfach abgerufen. Ein Scherzbold fragte damals nach, wo denn der Rest des Kickers geblieben sei. In dem Filmchen seien doch nur die staksigen Beine zu sehen. Nun tauchte das Video erneut in den Sozialen Medien auf. Crouch, der bislang mit Selbstironie reagierte, ist inzwischen genervt davon, seine eigene Todesnachricht andauernd dementieren zu müssen. Alle paar Monate müsse er seinen Familienmitgliedern erklären, dass es sich um einen Flutlichtmast handelt und fordert: „Können wir damit aufhören, bitte!“

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