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Champions League-Reform: Alle Neuerungen im Überblick

Fußball

So läuft die Champions-League in dieser Saison ab

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    In der Champions League gibt es ab dieser Saison einen neuen Modus.
    In der Champions League gibt es ab dieser Saison einen neuen Modus. Foto: Laurent Gillieron, dpa

    Jahrzehntelang lief die Champions League nach dem selben Schema ab. Es gab acht Vierergruppen, in denen sich jeweils zwei Mannschaften durchsetzten und in der folgenden K.O-Runde den Titel ausspielten. Das ändert sich in dieser Saison, die Uefa beschloss vor drei Jahren eine große Reform. Durch diese soll die Königsklasse attraktiver werden und mehr Mannschaften die Möglichkeit bekommen, im Kampf um den Henkelpott einzugreifen. Eines steht fest: Einfacher wird der Modus dadurch nicht.

    Wie viele Teams qualifizieren sich in Zukunft für die Hauptrunde?

    36 Teams sind ab dieser Saison dabei, das sind vier mehr als gewohnt. In der bereits laufenden Qualifikation ändert sich nicht allzu viel. Wie bisher gibt es getrennte K.-o.-Ausscheidungen für Meister sowie für in den Ligen nachrangig platzierte Teams. Neu ist, dass über den Meisterweg fünf statt vier Starter ermittelt werden. Welche Mannschaften wann in die Qualifikation einsteigen, regelt weiterhin die Fünfjahreswertung. Diese zieht die Uefa auch heran, um einen weiteren zusätzlichen Teilnehmer am Wettbewerb zu ermitteln. So erhält nun das Land, das hier an fünfter Stelle steht, einen zusätzlichen Startplatz. In diesem Jahr profitiert Stade Brest als Drittplatzierter in der französischen Liga. Den dritten und vierten zusätzlichen Platz bekommen die Nationen, die in der letzten Saison in den europäischen Wettbewerben am besten abgeschnitten haben. Dies betrifft Borussia Dortmund und den FC Bologna aus Italien.

    Wie läuft das Turnier mit 36 Mannschaften ab?

    Die Gruppenphase wird gestrichen, stattdessen gibt es nun eine Liga. Die Mannschaften spielen nicht gegen jedes der anderen 35 Teams, sondern lediglich gegen acht. Die Clubs treffen dabei jeweils nur einmal aufeinander, es gibt also kein Rückspiel. Jeder Verein hat vier Heim- und Auswärtsspiele. Die Punkte aus allen Spielen fließen in die Tabelle ein. Wie bisher gibt es drei Punkte für einen Sieg und einen für ein Remis, der Verlierer geht leer aus. Insgesamt gibt es durch das neue Format 144 statt 96 Spiele in der „Vorrunde“..

    Fällt damit die Auslosung weg?

    Nein, denn es müssen die Ligagegner der Mannschaften zugelost werden. Dabei gibt es vier Töpfe, der Titelverteidiger ist in Topf 1 gesetzt. Die anderen Plätzen werden nach ihrer Position in der Uefa-Klubkoeffizientenliste absteigend den Lostöpfen zugeordnet. Jeder Mannschaft werden zwei Teams aus jedem Topf zugelost, darunter auch aus dem eigenen. Weiterhin gilt, dass Mannschaften aus demselben Verband einander nicht zugelost werden können. Die Auslosung findet am Donnerstag statt.

    Was folgt nach der Ligaphase?

    Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Für die Plätze neun bis 24 gibt es eine eigene Achtelfinal-Qualifikationsrunde. Je zwei Teams treten im Hin-und Rückspiel gegeneinander an, die Verlierer scheiden aus dem Europapokal aus, genauso wie die Vereine, die den Sprung in diese Quali-Runde nicht geschafft haben. Die acht Sieger sind bei der folgenden Achtelfinal-Auslosung ungesetzt. Sie müssen im Rückspiel auswärts antreten. Je zwei Tabellennachbarn bilden ein Pärchen, also der Tabellenerste mit dem Tabellenzweiten usw. Die beiden Teams werden jeweils den unterschiedlichen Turnierhälften zugelost. So kann der Erste der Liga erst im Finale auf den Zweiten treffen. Im Gegensatz zum vorherigen Format ermittelt diese Auslosung somit, wie zum Beispiel beim Tennis, direkt einen Turnierbaum, der den Weg ins Finale klar vorzeichnet. Wie bisher finden alle K.-o.-Partien mit Hin- und Rückspiel statt.

    Wann werden die Spiele ausgetragen?

    Wie üblich finden die Partien am Dienstag und Mittwoch statt. Schließlich erklärt die Uefa, es werde „anerkannt, wie wichtig die nationalen Wettbewerbe in ganz Europa sind“. Die Wochenenden sind also weiterhin für die nationalen Verbände reserviert. Doch keine Regel ohne Ausnahmen: So wird es für Champions League, Europa League und Conference League je eine „exklusive“ Woche geben, in der ausschließlich einer der Wettbewerbe stattfindet. In dieser treten die Champions-League-Teams auch am Donnerstag an. Die Anstoßzeiten sind weiterhin 18.45 Uhr und 21 Uhr. Die Ligaphase dauert von September bis Januar. Am letzten Spieltag der Ligaphase finden alle Spiele, so wie in der Bundesliga zum Beispiel auch, zeitgleich statt. Das bedeutet, der 29. Januar ist ein Rekordspieltag mit 18 Partien. Die K.-o.-Runde werden jeweils in zwei Wochen ausgespielt. Das Finale steigt am Samstag, 31. Mai, in München. Aktueller Titelträger ist Real Madrid, das sich im Mai mit 2:0 gegen Borussia Dortmund durchsetzte.

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