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Champions-League-Finale: Manchesters Hoffnung heißt Erling Haaland

Champions-League-Finale

Manchesters Hoffnung heißt Erling Haaland

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    So möchte Erling Haaland auch am Samstag jubeln.
    So möchte Erling Haaland auch am Samstag jubeln. Foto: Jon Super, dpa

    Lange hat er sich von dieser Melodie wecken lassen. Bei Autofahrten hat er sie häufig gehört. Jenes eingängige Lied, das vor besonderen Fußballspielen durch die Stadien dieser Welt dröhnt. Die Hymne der Champions League, der Liga der Besten. Dort wollte Erling Haaland dabei sein, irgendwann, am liebsten früher als später.

    Am 17. September 2019 erfüllte sich sein Traum. Haaland spielte damals für Red Bull Salzburg. Die Fußball-Welt schaute bereits auf ihn, nach diesem Abend aber umso mehr. Die Österreicher spielten gegen KRC Genk, eigentlich eine Partie, die nicht zwangsläufig einen klaren Sieger findet. Damals aber gewann Salzburg mit 6:2 – drei Tore steuerte Haaland bei. Er hätte nun feiern können, eine wilde Nacht erleben. Haaland aber fuhr mit seinem Auto zum Trainingsgelände und begann noch in der Nacht sein Regenerationstraining. Abheben sollen andere.

    Gedanklich ist Haaland schneller als seine Gegenspieler

    Der Trubel um ihn nahm zu. Er bekam unzählige Nachrichten, bis er irgendwann sein Handy ausschaltete. "Das war die Nacht, in der die Dinge ein wenig aus dem Ruder liefen", sagte er. Als die Fußball-Welt so richtig auf ihn aufmerksam wurde. Auf den jungen Norweger, der noch immer jung ist. 22 Jahre ist er, bald hat er Geburtstag. Womöglich wird er ihn als Champions-League-Sieger feiern können.

    Mit Manchester City trifft der Rekordstürmer am Samstag im Finale der Königsklasse auf Inter Mailand. Er kann sich selbst einen großen Traum erfüllen, aber auch seinem Verein. Seit Jahren hecheln die Engländer dem ganz großen Triumph hinterher. Jetzt soll es endlich klappen. Haaland trifft beinahe nach Belieben, stellt einen Torrekord nach dem anderen auf. Weil er mental immer bereit ist. Weil er mehr Selbstvertrauen hat als ein Stefan Effenberg und ein Lothar Matthäus zusammen. Weil er gedanklich oft schneller als seine Gegner ist.

    Haalands Vater Alf-Inge Haaland war ebenfalls Profifußballer. Er spielte in England, ehe die Familie zurück nach Norwegen zog. Erling Haaland war damals drei Jahre alt. Er begann bei Bryne FK mit dem Kicken, über Molde und Salzburg landete er bei Borussia Dortmund. Er begeisterte die Bundesliga ähnlich, wie er es jetzt mit der englischen Premier League tut.

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