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Bundesliga-Topspiel: "Maximale Schärfe" im Spiel: FC Bayern heiß auf Leipzig

Bundesliga-Topspiel

"Maximale Schärfe" im Spiel: FC Bayern heiß auf Leipzig

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    Bayern-Trainer Hansi Flick stachelt seine Bayern-Stars vor dem Spiel gegen Leipzig an.
    Bayern-Trainer Hansi Flick stachelt seine Bayern-Stars vor dem Spiel gegen Leipzig an. Foto: Tom Weller/dpa

    Vor dem packenden Liga-Gipfel kitzelte Hansi Flick seine Bayern-Stars.

    Nach dem dosierten Schon-Programm für Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Leon Goretzka wollen die Münchner bei der Rückkehr des Top-Trios seine Ausnahmestellung zementieren und RB Leipzig als nächsten Verfolger abschütteln. "Spitzenspiele sind immer etwas Besonderes und es geht einfach auch darum, dass Champions immer da sind, wenn so große Spiele vor der Brust stehen", sagte Flick am Tag vor dem knisternden Duell am Samstag (18.30/Sky).

    Flick will in einem ganz persönlichen Saisonfinale und seinem 34. Spiel als Bundesliga-Trainer das beste Mia-san-Mia-Gütesiegel und drei "big points" präsentiert bekommen. "Wir müssen bereit sein, in diesem Spiel mehr zu investieren als Leipzig", stachelte der 55-Jährige seine hochdekorierten Dauergewinner an. Sein Leipziger Gegenüber Julian Nagelsmann ist mit seinem forschen Ensemble genau auf diesen proklamierten Bayern-Auftritt eingestellt.

    "Ich gehe davon aus, dass sie diese maximale Schärfe gegen uns haben werden, um im Heimspiel ihrem Platzhirsch-Dasein auch gerecht zu werden", sagte der 33-Jährige - bereits in München. "Wir haben eine klare Idee, eine klare Struktur. Nach meiner Fantasie eine sehr gute - und auch Erfolg versprechende."

    Vor einem Monat hängten die Münchner Dortmund, das im kräftezehrenden Jahresendspurt nun auf Superstürmer Erling Haaland verzichten muss, beim 3:2 ab. Jetzt wollen Neuer & Co. im Duell des besten Angriffs gegen die beste Abwehr Emporkömmling Leipzig erneut die Grenzen aufzeigen und den Vorsprung auf komfortable fünf Punkte ausbauen. Siegt Leipzig, ist die Tabellenspitze für die Bayern erstmal wieder futsch - eine hochspannende Konstellation. "Wir sind richtig heiß, ich denke, das merkt man auch in jedem Spiel", sagte Nationaltorhüter Manuel Neuer. Ganz nach dem Geschmack von Flick.

    Der 34-jährige Neuer präsentiert sich in Galaform und will die Münchner Zu-Null-Serie gegen Leipzig nach seiner Pause fortsetzen. In vier Bundesliga-Spielen in der Allianz Arena gelang den Gästen bei drei Niederlagen und einem Remis im Februar noch kein einziges Tor. "Das ist eine Motivation mehr, zu treffen und drei Punkte zu holen", sagte deren Mittelfeldjuwel Dani Olmo.

    Der Siegtreffer in der Champions League von Königstransfer Alexander Sörloth beim 4:3 bei Basaksehir soll Schwung bei der Jagd des Stürmers nach dessen erstem Liga-Tor bringen - und auch dem Team zum Coup von München verhelfen. Nagelsmann scherzte schon mit Blick auf die Serie von 0:3, 0:2, 0:1 und zuletzt 0:0 in München, dass ja nun der RB-Sieg logisch sei. "Ich bin kein großer Freund von Statistiken. Das Hier und Jetzt ist entscheidend", konterte Flick.

    Bis zur Nachspielzeit musste Leipzig in Istanbul ohne den jetzt zurückkehrenden Christopher Nkunku fighten. Die Delegation um die angeschlagenen Marcel Sabitzer, Dayot Upamecano, Nordi Mukiele und Sörloth düste danach gleich nach München weiter. Am Dienstag folgt dann das nächste Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Manchester United.

    Flick konnte in Europas Eliteklasse dagegen als feststehender Achtelfinalist beim 1:1 gegen Atlético Madrid einigen Profis Verschnaufpausen gönnen. Wie gut dieser Plan aufgeht, werden die 90 Minuten mit viel erwarteter taktischer Finesse erweisen. Zum "Endspurt dieses außergewöhnlichen Jahres", das kündigte der in Spanien nur als Joker eingesetzte Thomas Müller an, sollen fünf Siege her: "Die Ziele sind klar." Moskau (H), Union Berlin (A), Wolfsburg (H) und Leverkusen (A) lauten die letzten Stationen des Triplesiegers zum Ausklang des Triumph-Jahres.

    "Vor dem Hintergrund dieser speziellen Pandemie-Situation ist die Leistung unserer Mannschaft etwas ganz Besonderes gewesen", bilanzierte Flick vor den letzten Spielen bei einem "Abrisskalender". Für den 55-Jährigen steht der 34. Spieltag als Bundesliga-Trainer an, es endet also quasi eine Saison für ihn. In seinen ersten 33 Spielen sammelte er 86 Punkte - Rekord bei 106:29 Toren.

    Nicht nur die Leipziger Offensive lahmt gegen den FC Bayern, auch die Münchner taten sich zuletzt schwer. In den vergangenen drei Bundesliga-Duellen mit den Sachsen glückte nur ein Tor. Natürlich durch Lewandowski, der in elf Spielen gegen RB siebenmal traf. "Das wird ein wichtiges Spiel, ein entscheidendes Spiel. Wir möchten natürlich gewinnen, um unsere Tabellenführung zu verteidigen", sagte der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei Sky.

    © dpa-infocom, dpa:201204-99-572763/3 (dpa)

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