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Boxen: Tina Rupprecht kämpft gegen Seniesa Estrada ihren größten Kampf

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Tina Rupprecht kämpft gegen Seniesa Estrada ihren größten Kampf

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    Tina Rupprecht ist im Besitz des Weltmeistergürtels des WBC.
    Tina Rupprecht ist im Besitz des Weltmeistergürtels des WBC. Foto: Peter Fastl

    Es wird ihr größter Kampf, wenn die Augsburgerin Tina Rupprecht am 25. März im kalifornischen Fresno auf Seniesa Estrada trifft. Die US-Amerikanerin ist Weltmeisterin der World Boxing Association (WBA). Rupprecht wiederum besitzt den Weltmeistergürtel im Minimumgewicht des World Boxing Council (WBC). Die Siegerin vereinigt also die WM-Titel von zwei der vier größten Boxverbände der Welt auf sich. "Es ist einfach geil, wenn solche Kämpfe stattfinden. Wenn die Besten gegeneinander boxen", sagt Rupprecht. Das sei das, was die Leute sehen wollen, "und so soll es auch sein im Boxen. Nicht immer nur ausgesuchte Gegner, die man sowieso schlägt. Das will ich nicht. Dieser Kampf wird ein Duell auf Augenhöhe."

    Rupprechts Gegnerin nennt sich "Superbad"

    Estrada hat eine lupenreine Kampfbilanz von 23 Siegen (neun durch K.o.) als Profi. Ihr Kampfname "Superbad" ist ein Tribut an den legendären US-Boxer Sugar Ray Leonard. Dessen Biografie habe sie mindestens zehnmal gelesen, sagte sie unlängst in einem Interview. Und dort steht, dass Leonard als Kind im Training immer nur "Superbad" gerufen worden sei. Diesen Namen hat Estrada übernommen. Auf ihrer Instagram-Seite, der fast 160.000 Menschen folgen, stellt sich die Frau aus Los Angeles als eine Mischung aus Boxerin und Model dar. Wer sich auf die Suche nach Kampf-Videos der 30-Jährigen macht, stößt unweigerlich auf das ihres Duells gegen eine gewisse Miranda Adkins. Exakt sieben Sekunden dauert dieses Aufeinandertreffen, dann liegt die bedauernswerte Adkins nach mehreren harten Treffern rücklings auf dem blauen Ringboden und hat deutliche Probleme mit der Orientierung.

    Tina Rupprecht war bereits zu Gast in unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt". Hier können Sie die Folge nachhören:

    Dem Kampf gingen lange Verhandlungen voraus

    Rupprecht allerdings ist ein ganz anderes Kaliber. Sie hat 13 Siege (drei durch K.o.) und ein Unentschieden in ihrer Kampfbilanz stehen. Die Augsburgerin ist froh, dass sie nun endlich die Möglichkeit bekommt, einen zweiten WM-Gürtel zu gewinnen. "Ich wollte schon seit Anfang letzten Jahres unbedingt eine Titelvereinigung mit einem anderen der vier großen Weltverbände", sagt sie. Immer wieder sei verhandelt worden. "Aber es war dann, wie es im Boxen oft so ist, nicht ganz einfach. Das scheitert dann immer an irgendwelchen Dingen. In dem Fall, weil Estrada letztes Jahr ihren Promoter gewechselt hat. Dann ging es wieder von vorne los." 

    Statt einer Titelvereinigung boxte Rupprecht im Dezember in Heilbronn gegen die Peruanerin Rocio Gaspar und gewann nach zehn Runden einstimmig. Dieser Kampf sei eigentlich nicht geplant gewesen, "aber es war gut, dass ich mal wieder im Ring gestanden bin. Jetzt hat endlich alles geklappt und ich bekomme endlich meine Titelvereinigung." In einem nächsten Schritt dürfte die Siegerin des Duells in Kalifornien bei der Costa-Ricanerin Yokasta Valle anklingeln. Denn die ist im Besitz der Gürtel der anderen beiden großen Boxverbände IBF (International Boxing Federation) und WBO (Word Boxing Organization). 

    Vorher allerdings steht der Kampf zwischen "Tiny Tina" und "Superbad". Die Bühne dafür könnte kaum größer sein, denn der amerikanische Sportsender ESPN überträgt live.

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