Biathlet Philipp Nawrath ist beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen als bester Deutscher im Verfolgungsrennen Achter geworden. Der 31 Jahre alte Bayer leistete sich in Tirol zwei Strafrunden und hatte im Ziel 1:05,5 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö.
Der Rekord-Weltmeister feierte trotz zwei Schießfehlern seinen 78. Weltcup-Erfolg und landete vor dem Franzosen Émilien Jacquelin. Bö war Jacquelin auf der Schlussrunde allerdings unabsichtlich auf den Ski getreten, deswegen kam es nicht zu einem Duell auf den letzten Metern.
Sturla Holm Laegreid aus Norwegen wurde Dritter, er verlor den Zielsprint gegen Jacquelin. Der Franzose verließ anschließend wütend den Zielraum. Zwar wollte sich Bö offenbar direkt für seinen Fauxpas entschuldigen, dazu kam es jedoch zunächst nicht. Nach der Siegerehrung war die Situation aber schnell geklärt. «Es gibt kein Problem», sagte Jacquelin im ZDF.
Nawrath und Strelow ohne Podest-Chance
Nawrath war als bester Deutscher des Sprints am Freitag als Achter gestartet. Gleich sein erster Schuss verfehlte aber das Ziel und der Bayer verlor zunächst den Anschluss nach ganz vorn. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Justus Strelow setzte sich Nawrath aber dennoch in den Top Ten fest. Zu viele Fehler bereits im dritten Schießen sorgten beim deutschen Duo jedoch dafür, dass es keine Chance mehr auf die Podestplätze gab.
Zweitbester Deutscher war Justus Strelow (2 Fehler) auf Rang 13, Philipp Horn (1) kam als 21. ins Ziel. Simon Kaiser (2) als 25. und Johannes Kühn (2) als 34. hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.
Zuvor hatten die deutschen Frauen gleich zwei Podestplätze belegt. Hinter der Französin Lou Jeanmonnot wurde die ebenfalls fehlerfreie Vanessa Voigt Zweite. Franziska Preuß schaffte es einen Tag nach ihrem ersten Saisonsieg auf den dritten Rang und baute so die Führung im Gesamtweltcup weiter aus.
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