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Biathlon
23.11.2023

Die Biathleten schießen im Windkanal

Biathlet Benedikt Doll bei Schießübungen im Windkanal von BMW. Läuferisch ist der 33-Jährige schnell unterwegs, doch am Schießstand hat er Defizite.
Foto: Stefan Heigl

Benedikt Doll und die deutschen Biathleten gehen andere Wege unter dem neuen Bundestrainer. Im Windkanal übten die Männer vor dem Weltcup-Auftakt am Wochenende.

Benedikt Doll geht auf Abschiedstour. Das scheint beschlossene Sache. "Es ist ziemlich sicher, dass nach diesem Winter Schluss ist. Aber ich möchte das jetzt noch nicht als fest verkünden, weil in so einem Winter viel passieren kann. Vielleicht juckt es mich nach der WM im Februar oder im März noch immer und ich mache weiter", sagt der Biathlet vor dem Saisonstart an diesem Wochenende in Östersund (Schweden). Das Leben aus dem Koffer im Winter-Halbjahr hat für ihn seinen Reiz offenbar verloren. „Ich werde alt. Manchmal ist es schwierig, mich zu motivieren. Ich bin im Jahr 20 Wochen unterwegs und es wird schwerer und schwerer, meine Heimatstadt und meine Familie zu verlassen. Es war eine tolle Zeit, aber ich möchte etwas anderes machen und das ganze Jahr zu Hause sein.“ Er möchte mehr Zeit mit seiner Frau und dem gut ein Jahr alten Sohn verbringen. Der Hobby-Koch sehnt sich nach neuen Projekten.

Die aktuelle Saison nahm er dennoch mit maximalem Ehrgeiz in Angriff. Von Sandro Brislinger, dem Waffenmeister der deutschen Skijäger, ließ sich Doll im Sommer ein neues Gewehr bauen. Am Schießstand will er versuchen, die haushoch überlegenen Norweger um ihren Superstar Johannes Thingnes Bö das eine oder andere Mal zu ärgern. Der 33-Jährige kennt seine Stärken und Schwächen. In der Loipe kann er mit den technisch feinen Norwegern mithalten, sofern das Material stimmt. "Läuferisch bin ich gut dabei, da mache ich mir keine Sorgen. Mein Fokus liegt klar auf dem Schießstand. Dort habe ich mir eine Trefferquote von 90 Prozent als Ziel gesetzt. Wenn ich das erreiche, ist auch die eine oder andere Podestplatzierung möglich", sagt der Vierte des Gesamt-Weltcups der vergangenen Saison. Eine neue Waffe ist nicht der einzige Hebel. 

Biathlon-Training im BMW-Windkanal: Schießen unter Laborbedingungen

Doll wagte mit BMW, dem "Mobilitätspartner" des Deutschen Ski-Verbandes, im Sommer ein Experiment. Der Autohersteller ermöglichte es den Biathleten erstmals, Tests in einem Windkanal durchzuführen. Im Aerolab der BMW Group konnten die DSV-Männer unter kontrollierten Laborbedingungen bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten und -richtungen im stehenden Anschlag ihre Körperhaltung, ihre Reaktion auf die unterschiedlichen Bedingungen sowie die Bewegungen der Waffe analysieren. Dort, wo normalerweise BMW Fahrzeuge aerodynamisch auf Herz und Nieren getestet und optimiert werden, bekamen die deutschen Biathleten zwei Tage lang die Gelegenheit, das Stand- und Zielverhalten im Wind zu untersuchen. 

Unter Uros Velepec, der nach dem Rücktritt von Mark Kirchner als Bundestrainer die deutschen Biathleten betreut, geht das Team neue Wege. „Wir haben nur eine Herausforderung – und die ist es, im Wettkampf so erfolgreich zu sein, wie es nur geht. Doch um diese eine Herausforderung zu meistern, muss man in sehr vielen Bereichen etwas tun. Man muss progressiv sein, wenn man sich in der Weltspitze durchsetzen will“, sagt der Slowene. 

Der Ausflug in den Windkanal soll bei den deutschen Biathleten neue Impulse setzen

Die Versuchsanordnung klingt komplex. Über mit Sensoren ausgestatteten Sohlen in den Langlaufschuhen wurden Kraftangriffspunkt und Druckverteilung gemessen. Am Gewehrlauf wurde eine Messeinrichtung montiert, die den Ziel- und Schussvorgang aufzeichnet. Zusätzlich wurden die Athleten im Windkanal von Kameras und Trainern beobachtet. Nicht zuletzt fließt auch das subjektive Empfinden der Biathleten in die Analyse ein. 

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Neben der individuellen Analyse des Stands im Wind und der Ausgleichsbewegungen verfolgte Velepec noch einen weiteren Ansatz: Ohne Namen zu nennen, ist er überzeugt, dass es im deutschen Männer-Kader Athleten gibt, die am Schießstand bei Wind zu den Besten der Welt gehören. Es gilt also herauszufinden, wie sich diese Athleten intuitiv verhalten und daraus ein Modell zu entwickeln, das übertragbar ist. „Wir können jetzt schon sehen, was diese Athleten anders machen“, bilanzierte Velepec nach den Windkanaltests. „Wir haben das immer vermutet, jetzt haben wir den Beweis und wissen, wie sie das machen.“

Benedikt Doll lobt den neuen Bundestrainer Velepec

Der Ausflug in den Windkanal sollte einen neuen Impuls setzen. Velepec brachte jedoch mehr als nur frischen Wind ins Sommertraining, wie Doll anmerkt: "Wir waren an ganz vielen neuen Orten und haben viele andere Einheiten gemacht. Es war sehr abwechslungsreich und cool, mal eine andere Art der Vorbereitung zu erleben." Der Auftakt in Östersund wird einen Fingerzeig geben, wo die Mannschaft steht. Benedikt Doll ist zuversichtlich. "Wir sind konkurrenzfähig, ich habe grundsätzlich ein gutes Gefühl", sagt der erfahrenste deutsche Biathlet. Um die Norweger zu schlagen, müsse allerdings "wirklich alles zusammenpassen".

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