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BVB trennt sich von Trainer Nuri Şahin - Nachfolger inzwischen bekannt

Fußball-Bundesliga

BVB trennt sich von Trainer Nuri Şahin - nun ist der Nachfolger bekannt

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    Borussia Dortmund trennt sich von Cheftrainer Nuri Şahin.
    Borussia Dortmund trennt sich von Cheftrainer Nuri Şahin. Foto: Alessio Marini, dpa/LiveMedia/IPA via Zuma Press

    Es hatte sich schon länger angekündigt, doch spätestens nach der Niederlage Dienstagabend beim FC Bologna war klar: Nuri Şahin ist als Trainer von Borussia Dortmund nicht mehr zu halten. Der BVB trennt sich von Şahin. Der U19-Trainer Mike Tullberg werde zunächst als Interimscoach die Mannschaft von Borussia Dortmund am Samstag gegen Werder Bremen betreuen. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwochvormittag mit.

    Nuri Şahin trainierte Borussia Dortmund sechs Monate lang

    Nach nur gut einem halben Jahr trennt sich der Fußball-Bundesligist von seinem Chefcoach. Der Fußballclub berichtete auf X, dass er seinen Trainer nach der 1:2 Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna am Dienstagabend freigestellt hat. Zunächst hatte die Bild-Zeitung berichtet, dass Şahin am Mittwochmorgen entlassen worden war.

    Sportdirektor Sebastian Kehl habe die Mannschaft noch in der Nacht über die Trennung informiert, hieß es. Şahin soll sich bereits von seinem Team verabschiedet haben.

    BVB: Drei Niederlagen in Folge, sieben Punkte Rückstand

    In der Bundesliga liegen die Westfalen aktuell deutlich fernab des Minimalziels der Champions-League-Qualifikation. Am 1. Juni hatte der BVB noch im Finale der Königsklasse gestanden. Nach drei Niederlagen aus den ersten drei Bundesligaspielen im neuen Jahr hat der BVB bereits sieben Punkte Rückstand auf Rang vier. Şahin hatte erst im Juni 2024 übernommen, zuvor war er Co-Trainer von Edin Terzić.

    BVB-Geschäftsführer Sport: „Entscheidung nicht mehr vermeidbar gewesen“

    Der BVB-Geschäftsführer Sport Lars Ricken teilte am Mittwoch mit: „Wir schätzen Nuri Şahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen.“ Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga, habe der Club den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch seine sportlichen Ziele erreichen zu können, heißt es weiter. Diese Entscheidung sei nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar gewesen.

    Nuri Şahin wünscht Verein „alles Gute“

    „Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute“, sagt Nuri Şahin.

    Dortmunds Trainer Nuri Şahin gab am 18. Spieltag noch taktische Anweisungen gegen Eintracht Frankfurt.
    Dortmunds Trainer Nuri Şahin gab am 18. Spieltag noch taktische Anweisungen gegen Eintracht Frankfurt. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Nuri Şahin – der achte BVB-Trainer seit 2015

    Seit dem Ende der Ära von Jürgen Klopp vor fast zehn Jahren gleicht die Trainerposition beim Revierclub einer Dauer-Baustelle. Şahin ist bereits der achte Coach seit 2015, der nach dem Klopp-Abgang in Dortmund gescheitert ist. Darunter waren auch Hochkaräter wie Thomas Tuchel, Lucien Favre oder Marco Rose. 

    Nach dem Ende der Amtszeit des heutigen Leipziger Cheftrainers Rose im Sommer 2022 hatte der BVB in Edin Terzić und zuletzt Şahin Trainer mit starkem Dortmunder Bezug, aber ohne große vorherige Erfahrung. Terzić war jahrelang Jugend- und Co-Trainer des Revierclubs, ehe er im Dezember 2020 für ein halbes Jahr und nach dem Rose-Abgang noch einmal für zwei Jahre die Dortmunder als Chefcoach übernahm.

    Obwohl der BVB unter ihm 2023 erst am letzten Spieltag die Meisterschaft verspielte und im vergangenen Sommer bis ins Champions-League-Endspiel gegen Real Madrid (0:2) vordrang, trennten sich der Club und Terzić.

    Dessen bisheriger Co-Trainer Şahin, der auch in dieser Funktion erst im Januar 2024 zum BVB zurückgekehrt war, übernahm mit großen Vorschusslorbeeren der Verantwortlichen seinen Jugendverein, bei dem er bereits als Zwölfjähriger eingetreten war und für den er mit 16 Jahren als Profi debütiert hatte. (mit dpa)

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