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Bayern vs. Leverkusen: Unentschieden, das Fragen aufwirft

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Fazit des Spitzenspiels: Bayern im Pech, Leverkusen enttäuscht

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    Zwei Trainer, zwei unterschiedliche Perspektiven: Vincent Kompany vom FC Bayern und Xabi Alonso von Bayer Leverkusen.
    Zwei Trainer, zwei unterschiedliche Perspektiven: Vincent Kompany vom FC Bayern und Xabi Alonso von Bayer Leverkusen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der FC Bayern gegen Bayer Leverkusen - das sollte das ganz große Kräftemessen im deutschen Fußball werden. Am Ende blieb der fußballerische Leckerbissen aus: Der FC Bayern war feldüberlegen und dominierte das Geschehen, hatte aber nicht die Vielzahl an großen Chancen. Beim deutschen Meister Leverkusen wurde deutlich, dass derzeit viel zur Form des Vorjahres fehlt. Mit dem 1:1-Unentschieden ist die Werkself noch bestens bedient - und enttäuschte in vielerlei Hinsicht.

    Die Mannschaft, die in der vergangenen Saison den Fabelrekord von einer ganzen Saison ohne Niederlage geschafft hatte, lieferte in München eine blutleere Vorstellung ab: Gerade einmal drei Torschüsse gab die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso in 90 Minuten ab. Der einzige Treffer resultierte aus einer Ecke, die wiederum aus einem Fehlpass der Münchner entstanden war. Die Spieldaten sprechen eine eindeutige Sprache: Mit 714 zu 322 Pässen spielte Bayern fast doppelt so viele Pässe wie Leverkusen, der Ballbesitz der Münchner lag bei 69 Prozent, von den 18 Torschüssen ging nur einer ins Tor. Serge Gnabry brachte das Kunststück zustande, innerhalb von drei Sekunden zweimal das Aluminium des Leverkusener Tores zu treffen.

    Bayern-Trainer Kompany: „So werden wir noch viele Spiele gewinnen“

    Für die Bayern wäre der Sieg verdient gewesen - dennoch kann die Mannschaft von Vincent Kompany aber auch mit der Punkteteilung leben. Schließlich bleibt der Drei-Punkte-Abstand auf den Champion des Vorjahres bestehen. Zugleich bleibt die Erkenntnis bestehen: Der Kompany-Fußball scheint zu den Münchnern zu passen, auch gegen Spitzenteams. Unter normalen Umständen gewinnt Bayern die Partie. Bayern-Trainer Kompany sagte nach Abpfiff bei Sky: „Der Spielverlauf war, wie wir ihn gewünscht haben. So werden wir noch viele Spiele gewinnen.“ Wohl wahr.

    Zugleich muss sich Leverkusen fragen lassen, was mit der Mannschaft los ist, die in der vergangenen Saison noch von Sieg zu Sieg eilte. Kein Leistungsträger hat die Werkself verlassen. Doch so anfällig die Defensive bislang war - so sehr enttäuschte die komplette Offensivabteilung des Meisters in München. Zeigt sich Leverkusen in dieser Saison weiterhin so wechselhaft, könnte die Meisterschaft früh entschieden sein – nicht zwingend zugunsten der Werkself.

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