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Ratiopharm Ulm zieht ins Top-Four des Basketball-Pokals ein

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Ratiopharm Ulm zieht ins Top-Four des Basketball-Pokals ein

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    Der zuletzt kriselnde Georginho (links) lieferte seine stärkste Leistung seit Wochen ab.
    Der zuletzt kriselnde Georginho (links) lieferte seine stärkste Leistung seit Wochen ab. Foto: Imago/alexander Trienitz

    Die erste Niederlage in dieser Saison hat Chemnitz Ende September in der Bundesliga gegen Ratiopharm Ulm kassiert. Es folgten wettbewerbsübergreifend 17 Siege nacheinander, aber am Samstag hat es

    Das erste Viertel, es war der Spielabschnitt des zuletzt so heftig kriselnden Georginho. Der Brasilianer traf zwei Dreier und erzielte insgesamt zehn Punkte ohne Fehlversuch aus dem Feld. Seine Ulmer Mannschaft ging trotzdem nur mit einer hauchdünnen 22:20-Führung in die erste kurze Pause. Dann herrschte dreieinhalb Minuten lang in der Offensive völlige Funkstille beim deutschen Meister, bei dem Tommy Klepeisz und Tobias Jensen in dieser Phase zwei eigentlich ganz leichte Korbleger vergaben. Chemnitz bedankte sich mit einem 8:2-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels zu einer eigenen 28:24-Führung. Nach einer Auszeit des Ulmer Trainers Anton Gavel waren seine Schützlinge dann wieder in der Spur, zur Halbzeit hieß es 39:39 - auch deswegen, weil der Chemnitzer Deandre Lansdowne mit seinem Verzweiflungs-Dreier aus der eigenen Hälfte um Bruchteile von Sekunden zu spät dran war. Die Ulmer hatten also zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen Glück mit der Uhr. Im Eurocup am Mittwoch hätte ein Dreier des Gegners den Sieg von Trient bedeutet, auch dieser Treffer zählte nicht. 

    Ratiopharm Ulm schlägt Chemnitz im Pokal

    Trevion Williams war in Halbzeit eins mit zwei Punkten zwar als Werfer noch kein großer Faktor, aber bereits die neun Rebounds und vier Korbvorlagen in etwas mehr als 13 Minuten unterstreichen die enorme Vielseitigkeit des Ulmer Centers. Mit den ersten Punkten in Halbzeit zwei startete Williams zudem den letztlich entscheidenden 11:0-Lauf des deutschen Meisters zur 50:39-Führung, der viertelübergreifend sogar ein 16:0-Lauf war und der Chemnitz zu zwei schnellen Auszeiten im dritten Viertel zwang. Die Wirkung dieser Maßnahmen von Trainer Rodrigo Pastore war allerdings sehr überschaubar. Ulm nahm einen 69:60-Vorsprung mit in den letzten Spielabschnitt und kam von da an nicht mehr wirklich in Schwierigkeiten. 

    Was zu einem großen Teil an der Ulmer Treffsicherheit von draußen liegt. Elf Dreier bei 23 Versuchen, das ergibt eine starke Quote von beinahe 50 Prozent. L. J. Figueroa versenkte sogar fünf seiner sechs Dreier, Trevion Williams lieferte mit zehn Punkten und 16 Rebounds das für ihn völlig normale Double-Double ab und auch wenn Georginho seine Leistung aus dem ersten Viertel nicht über das komplette Spiel bringen konnte, so bot der Brasilianer doch mit 17 Punkten und drei Korbvorlagen die beste Vorstellung seit Wochen. Aber für Karim Jallow war das Kollektiv entscheidend. "Jeder war für jeden da", sagte der Ulmer Spieler, gegen den die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) ermittelt hatte und der in dieser Woche frei gesprochen wurde. Jallow gestand im Interview mit Dyn: "Ich hatte keine ernsthaften Befürchtungen. Aber über mir schwebte trotzdem eine dunkle Wolke. Jetzt kann ich wieder befreit aufspielen."

    Beste Ulmer Werfer: Figueroa (19 Punkte), Nunez (17), Georginho (17). 

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