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Basketball: Fehlstart in die Play-offs für Ratiopharm Ulm

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Fehlstart in die Play-offs für Ratiopharm Ulm

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    Trevion Williams tat sich schwer gegen die vielarmige Würzburger Verteidigung.
    Trevion Williams tat sich schwer gegen die vielarmige Würzburger Verteidigung. Foto: Eibner-Pressefoto/Dennis Duddek

    Würzburg hat Ratiopharm Ulm das Heimrecht im Viertelfinale der Play-offs geklaut. Der Tabellenfünfte der Basketball-Bundesliga gewann Spiel eins der Serie beim Vierten mit 78:65 und konnte sich dabei vor allem im letzten Viertel auf Otis Livingston verlassen. Kurz vor Schluss verletzte sich der MVP der

    Die Ulmer Fans in der Ratiopharm-Arena stehen traditionell so lange, bis ihre Mannschaft die ersten Punkte erzielt. Diesmal dauerte es eine ganze Weile, bis sie Platz nehmen konnten, denn erst nach dreieinhalb Minuten war Juan Nunez mit einem Korbleger erfolgreich. Der deutsche Meister tat sich in der Offensive auch weiterhin schwer, vor allem von draußen klappte wenig: Die ersten sechs Dreier gingen allesamt daneben, insgesamt passten nur drei bei elf Versuchen im ersten Viertel, das nach einem zwischenzeitlichen Neunpunkte-Vorsprung der Gäste mit einer 23:20-Führung für Würzburg endete. 

    Die erste Auszeit nahm der Ulmer Trainer Anton Gavel schon in diesem ersten Spielabschnitt, die nächste nach nicht einmal fünf Minuten im zweiten, als Würzburg seinen Vorsprung auf 34:25 ausgebaut hatte. Anschließend wurde es tatsächlich besser, seine Mannschaft verkürzte auf 33:34, ehe Gavels Würzburger Kollege Sasa Filipovski seine seine Spieler zu einer Besprechung bat. Die Ulmer bauten ihren Lauf trotzdem auf 13:0 aus und drehten die Partie damit zu einer eigenen 38:34-Führung. Die letzten sechs Punkte in Halbzeit eins machte dann aber wieder Würzburg, das mit einem 40:38-Vorsprung in die große Pause ging. Einen arg verhaltenen Auftritt hatte schon bis dahin auf Ulmer Seite Trevion Williams mit nur vier Punkten und drei Rebounds abgeliefert. 

    Ratiopharm Ulm verliert gegen Würzburg

    Es blieb auch in der zweiten Halbzeit eine Play-off-Schlacht auf Messers Schneide. Ins Schlussviertel ging es mit einem 58:56-für die Würzburger. Wenig später dann riesige Aufregung in der Arena, als Tommy Klepeisz nach einem Tritt im Bodenkampf gegen Owen Klassen mit einem unsportlichen Foul bestraft wurde. Tatsächlich hatte der Ulmer Kapitän in dieser Szene mächtig Glück. In solchen und ähnlichen Situationen wurden auch schon Disqualifikationen ausgesprochen. Ansonsten bestätigte in diesem letzten Spielabschnitt Otis Livingston, warum er wohl zu Recht die MVP-Wahlen der Basketball-Bundesliga gewonnen hat. Livingston machte in diesem Schlussviertel 13 seiner insgesamt 22 Punkte und führte seine Würzburger Mannschaft damit zum Sieg zum Auftakt der Viertelfinalserie. Für seinen vermeintlichen Konkurrenten blieb es dagegen ein gebrauchter Abend: Nur sieben Punkte und sechs Rebounds für Trevion Williams. 

    Kurz vor Schluss wurde Livingston dann allerdings zum tragischen Helden. Der Würzburger MVP verletzte sich offensichtlich ohne gegnerische Einwirkung am Knie und musste in der Kabine behandelt werden. "Die Mannschaft ist momentan im Schockzustand", sagte sein Trainer Sasa Filipovski und das klang gar nicht so, als mache er sich Hoffnung, dass sein Schlüsselspieler bis zum Montag gesund wird. Etwa 20 Minuten danach humpelte Livingston ohne Krücken aus der Halle und er selbst klang weniger pessimistisch: "Das müssen wir sehen, das werden die Ärzte entscheiden." 

    Beste Ulmer Werfer waren Justinian Jessup mit elf und Georginho mit zehn Punkten. 

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