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Pro B: Die Konkurrenz dürfte übermächtig sein

Pro B

Die Konkurrenz dürfte übermächtig sein

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    Elche-Trainer Dario Jerkic hofft, dass seine Mannschaft (am Ball Brian Butler) gegen die übermächtige Konkurrenz in der Pro B zumindest insoweit bestehen kann, als dass sie in die Play-offs kommt. An mehr denkt er nicht.
    Elche-Trainer Dario Jerkic hofft, dass seine Mannschaft (am Ball Brian Butler) gegen die übermächtige Konkurrenz in der Pro B zumindest insoweit bestehen kann, als dass sie in die Play-offs kommt. An mehr denkt er nicht. Foto: Horst Hörger

    Von Stefan Kümmritz und Claudia Klammt

    Mit der Partie gegen den FC Bayern München II starten die Scanplus Baskets Elchingen am Samstag (19 Uhr) in ihre dritte Saison in der Pro B. Und das dürfte gleich ein heißer Tanz werden. Die Elchinger sind sicher stark motiviert und um weitere Professionalität bemüht, die Gäste, denen es an nichts fehlt, starten mit großen Ambitionen in die neue Runde.

    Das Team der Elche hat sich gegenüber der Vorsaison etwas verändert. Nicht mehr dabei sind Brandon Lockhart, der nach Rostock gewechselt ist, Nick Boakye, der nach Göttingen in die Regionalliga gegangen ist sowie Taevaunn Prince und Adrian Didovic, die Elchingen mit unbekanntem Ziel verlassen haben. Neu ist Hayden Thomas Lescault, der vergangene Saison in Schottland bei den Glasgow Rocks wichtige Akzente setzte und davor nach seiner Collegezeit in den USA in der Pro B für die BG Karlsruhe antrat (2015/2016). Gregory Graves ist ein weiterer Elchinger Neuzugang. Er stand zuletzt bei den Artland Dragons unter Vertrag. Im Schnitt erzielte er dort für die Quakenbrücker 14,2 Punkte und holte 7,9 Rebounds pro Spiel. Zurückgekehrt ist Kevin Wysocki, der schon 2015/2016 für die Elche auflief. Er ist allerdings noch verletzt und wird gegen Bayern München II fehlen.

    Ein interessanter Neuer ist Edin Alisphahic, der aus Villingen-Schwenningen zu den Elchingern stieß. Es besitzt zwar die slowenische und bosnische Staatsbürgerschaft, gilt aber als „local player“, da er als Kind mit seiner Familie vor dem Krieg in Jugoslawien nach Deutschland floh, zunächst in Bayern wohnte und dort zunächst Fußball spielte. Der 29-Jährige war vergangene Saison Kapitän in

    Und so sieht der Elche-Kader für die kommende Saison aus: Edin Alisphahic, Filmore Beck, Brian Butler, Gregory Graves, Kristian Kuhn, Marko Krstanovic, Hayden Thomas Lescault, Marin Petric, Karlo Rozic, Jere Vucica und Kevin Wysocki. Das klingt recht gut, aber Trainer Dario Jerkic nimmt jedem, der die Worte „Aufstieg in die Pro A“ in den Mund nimmt, bloß weil sein Team vorletzte Saison im Viertelfinale und in der vergangenen im Halbfinale stand, sofort jeden Wind aus den Segeln. „Wir wollen unter die ersten acht und damit wieder in die Play-offs kommen, mehr ist nicht drin.“

    Jerkic begründet dies auch: „Zum einen sind die Forderungen, die an Pro-A-Ligisten gestellt werden, sehr hoch. Da bräuchten wir einen Etat von fast einer Million. Dazu haben wir nicht die Sponsoren. Zum anderen haben wir das Problem mit der Brühlhalle. Die muss dringend renoviert werden, aber die Gemeinde macht nichts. Es kann auch nicht sein, dass die Halle bis zum 1. September gesperrt ist und wir dort nicht trainieren konnten. Als wir dort ein Testspiel machten, konnte der Schiedsrichter in seiner Umkleide nicht duschen. Wenn man dann die Konkurrenz aus München, Coburg, Frankfurt oder Karlsruhe anschaut – was sollen wir da machen?“

    Der Elchinger Kader ist mit elf Spielern eher klein, Geld ist nicht viel da und die Trainingsmöglichkeiten haben sich nur durch die Mitbenutzung der von den Ulmern angemieteten Halle in Nersingen verbessert. Jerkic: „Wir müssen kleinere Brötchen backen und erst einmal in unsere Struktur investieren. Das ist unser vorrangiges Ziel.“

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