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Play-offs: Volle Akkus der Viertelfinal-Helden

Play-offs

Volle Akkus der Viertelfinal-Helden

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    Raymar Morgan fliegt an und Danilo Barthel kann ihn nicht stoppen. Der Ulmer Center klaute mit seinen Teamkollegen zum Auftakt der Halbfinalserie auch den Frankfurter Skyliners den Heimvorteil.
    Raymar Morgan fliegt an und Danilo Barthel kann ihn nicht stoppen. Der Ulmer Center klaute mit seinen Teamkollegen zum Auftakt der Halbfinalserie auch den Frankfurter Skyliners den Heimvorteil. Foto: Eibner

    Zu Beginn der Viertelfinalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft hat Ratiopharm Ulm den Oldenburgern den Heimvorteil geklaut. Zu Beginn der Halbfinalserie wiederholte die Mannschaft dieses Kunststück mit einem 90:86-Sieg nach Verlängerung bei den Frankfurter Skyliners, die damit ihre erste Heimniederlage überhaupt in diesem Jahr kassierten. Die Ulmer bewerkstelligten diesen Kraftakt ohne Carlon Brown und somit mit einer gegenüber der Oldenburg-Serie unveränderten Mannschaft. Die Akkus der sieben Viertelfinalhelden sind offensichtlich immer noch oder schon wieder randvoll.

    Die Ulmer trafen von Beginn an sicher gegen die beste Defensivmannschaft der Bundesliga und führten nach dem ersten Spielabschnitt mit 18:17. Frankfurt fand in der Offensive auch in der Folge keinen wirklichen Rhythmus gegen die oft mit einer überaus wirkungsvollen und obendrein Kraft sparenden Zone verteidigenden Ulmer. Nach dem vierten Dreier von Da‘Sean Butler war der Vorsprung deswegen auf acht Punkte angewachsen (43:35), zur großen Pause hieß es 45:39. Die Ulmer machten also in einer Halbzeit bemerkenswerte 45 Punkte gegen eine Mannschaft, die in der Viertelfinalserie gegen Berlin im Schnitt nur 65 in einem ganzen Spiel zugelassen hat und deren Angriffsmotor in der ersten Halbfinalpartie gewaltig stotterte. Mit nur zwei erfolgreichen Treffern von draußen bei zwölf Versuchen lieferten die

    Der Tabellendritte der Hauptrunde warf seine Dreier zwar auch im dritten Viertel zuverlässig vorbei, aber vier Minuten vor dem Ende dieses Spielabschnitts brachte Raymar Morgan seine Mannschaft leichtfertig in Schwierigkeiten. Zunächst leistete sich der Ulmer Center sein drittes Foul an Mike Morrison, dann meckerte er so heftig über diesen fragwürdigen Pfiff, dass er ein viertes und technisches angehängt bekam. Morgan musste daraufhin natürlich auf die Bank und mit dem dritten Dreier der Skyliners im 19. Versuch glich Aaron Doornekamp wenig später zum 57:57 aus. Aber irgendwie stecken die Ulmer in dieser Play-off-Serie offensichtlich jeden Nackenschlag weg.

    Morgan hielt durch, dafür verabschiedeten sich auf Seiten der Skyliners noch in der regulären Spielzeit Morrison und in der Verlängerung Danilo Barthel mit dem jeweils fünften Foul. Es war dann der Ulmer Kapitän, der seiner Mannschaft dieses Spiel gewann. Per Günther traf zunächst seinen vierten Dreier zur Ulmer 78:76-Führung und nachdem es beim Stand von 78:78 in die Verlängerung gegangen war den fünften zum 81:81 und dann den sechsten aus acht Metern zum 87:81. Den Husarenstreich seiner Mannschaft kommentierte Günther hinterher ganz trocken: „Es ist eine Qualität von uns, dass wir die hässlichen Spiele gewinnen.“

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