Von Pit Meier
Ulm Bei den Basketballern von Ratiopharm
Lieber würde er den stark beanspruchten Spielern ein wenig Erholung gönnen. Per Günther etwa hat bisher in der Bundesliga im Schnitt etwas mehr als 30 Minuten gespielt. Leibenath ist sich einig mit seinem inzwischen als Fernsehkommentator arbeitenden Kumpel und Trainerkollegen Stefan Koch, dass so etwas bei einem Spiel pro Woche vielleicht gerade noch funktionieren kann, bei zweien eher nicht. „Außerdem müssen wir uns im Training Automatismen erarbeiten“, sagt Leibenath. Ein Horrorviertel wie das erste gegen Bonn sollten sich die Mannschaft und ihr Trainer schließlich nicht noch einmal erlauben. Ansonsten wird die Stimmung beim ohnehin schon unruhigen Anhang noch schlechter und die Diskussionen um einzelne Spieler und vor allem um Leibenath selber nehmen weiter an Fahrt auf.
Das Bonn-Spiel wurde am Sonntag ausführlich analysiert, die Forderungen an die Ulmer Profis sind aber ohnehin klar: Gegen Valencia müssen sie mit größerer Intensität spielen, ansonsten könnte es gegen den dreifachen Eurocup-Gewinner ganz schlimm werden. Dass die Ulmer diesmal ganz sicher nicht der Favorit sind, könnte ein psychologischer Vorteil sein. Leibenath sagt: „Wir haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.“ Und der Trainer verspricht: „Ohne Gegenwehr werden wir dieses Spiel bestimmt nicht abschenken.“