Versöhnlicher Abschluss der Eurocup-Zwischenrunde für die bereits ausgeschiedenen Basketballer von Ratiopharm Ulm: Mit dem 74:65 gegen Bayern München feierten sie im letzten und für sie bedeutungslosen Spiel doch noch einen Sieg. Der Bundesliga-Rivale ist trotz dieser Niederlage Gruppenerster und trifft im Achtelfinale in weiteren deutschen Duellen auf Berlin.
Wobei der erneut ohne die verletzten Bryce Taylor und Nihad Djedovic spielende deutsche Vizemeister von Beginn an nicht den Eindruck machte, als wäre ihm dieser erste Platz in der Gruppe G irgendwie wichtig. Die Bayern ließen Dusko Savanovic und Alex Renfroe zunächst auf der Bank, schon im ersten Viertel wurde der 18-jährige Nachwuchsspieler Karim Jallow eingewechselt und der bekannt temperamentvolle Trainer Svetislav Pesic schaute sich die arg blutleere Vorstellung seiner Mannschaft seltsam ungerührt an. Zu dem Zeitpunkt lief in der Türkei noch das Spiel zwischen Bandirma und Bilbao und die Bayern mussten befürchten, bei einem Sieg der Spanier auf Platz zwei in der Gruppe zurückzufallen, womit sie im Achtelfinale auf Mailand getroffen wären.
Bei den Ulmern wurde zwar auch munter durchgewechselt, aber vor der Eurocup-Rekordkulisse von 5500 Besuchern in der eigenen Arena gaben sie im Gegensatz zu den Bayern mächtig Gas. Mit 24:7 führten sie nach dem ersten Viertel und da Bandirma inzwischen gegen Bilbao mit 73:65 gewonnen hatte, gab es für die Bayern erst recht keinen Grund mehr für eine Aufholjagd. Über das 36:14 nach einem Dreier von Augustine Rubit (16.) baute
Beste Werfer bei Ulm waren Da`Sean Butler mit 15 und Chris Babb mit 13 Punkten.