Von Stefan Kümmritz
Sicher kam es nicht überraschend, dass Raymar Morgan von Basketball-Bundesligist Ratiopharm Ulm nach der am Montag zu Ende gegangenen Hauptrunde den Award „Effektivster Spieler International“ erhalten hat, trotzdem freut sich der amerikanische Center mächtig über diese Auszeichnung. Mit 18,1 Punkten im Schnitt pro Spiel war
Raymar Morgan hat eine insgesamt überragende Hauptrunde gespielt und deshalb die Auszeichnung zu Recht erhalten. Maßgeblich dafür ist der erzielte Effektivitätswert eines Spielers. Dieser beruht auf der Summe der erzielten Punkte, Rebounds, Assists, Blocks und Ballgewinne abzüglich der Fehlwürfe und Ballverluste. Für den Amerikaner in Ulmer Diensten, den der Göttinger Trainer Johan Roijakkers „Biest unter dem Korb“ nennt, wurde ein Wert von 20,1 ermittelt. Die nächsten Ränge belegten Marcos Knight (Jena, jetzt Saragossa/18,4) und Dyshawn Pierre (Braunschweig/18,3). Bei den Nationalen siegte Maxi Kleber mit dem Wert von 14,1 vor dem Sieger der Vorsaison, Daniel Theis (Bamberg, früher Ulm/12,9) und Danilo Barthel (München/12,2). Der Ulmer Tim Ohlbrecht kam zwar auch auf einen Wert von 14,1, da der Center aber schon länger verletzt ist und nicht die geforderten 75 Prozent aller Spiele mitmachen konnte, kam er nicht in die Wertung. Aufgrund seines Wertes von 20,1 ist Morgan natürlich auch effektivster Spieler überhaupt. Bester Internationaler der Saison 2015/2016 war im Übrigten Brian Qvale (Oldenburg).
Raymar Morgan war mit 18,1 Punkten Topscorer der Liga vor Marcos Knight (18,1) und Elmedin Kikanovic (Berlin/16,1). Im Vorjahr landete Kyle Fogg (Bremerhaven, jetzt Malaga) mit 18,2 Punkten auf Rang eins. Hat also Morgan super abgeschnitten, kam von Tabellenführer Ratiopharm Ulm kein anderer Spieler in eine der bisherigen Wertungen. Bester Rebounder der Liga ist Dyshawan Pierre von den Basketball Löwen Braunschweig. Seine 7,9 Rebounds pro Spiel sind nicht gerade sensationell, haben aber ausgereicht, um die Nummer eins zu sein. Es folgten Jack Cooley (Ludwigsburg), Dwayne Evans (Gießen), Scott Eatherton (Göttingen) und Assem Marei (Bayreuth/alle 7,1). Bester Passgeber war erneut Jared Jordan (Tübingen/7,8 pro Spiel), die meisten Blocks schaffte Julian Gamble (Bonn/1,3 pro Partie) und die meisten Ballgewinne verzeichnete Quantez Robertson (Frankfurt/2,6 pro Spiel).