Von Stefan Kümmritz
Die Basketballer von Ratiopharm Ulm sind auf einem guten Weg, auch einen Play-off-Platz zu erreichen, nachdem sie im Eurocup schon in die zweite Gruppenphase vorgedrungen sind. Um die Chancen nicht zu schmälern, sollten sie nach drei Bundesligasiegen in Folge nun den vierten verbuchen. Auch wenn der Mitteldeutsche BC am Samstag (20.30 Uhr) als Gegner nur den vorletzten Platz einnimmt, rechnen die Ulmer mit einem schweren Spiel. Nach völlig missglücktem Start haben die Weißenfelser personelle Veränderungen vorgenommen. Nikola Dragovic und Spielmacher Marcus Hatten wurden neu verpflichtet und das zeigte Wirkung. Danach hat der MBC immerhin zwei von vier Spielen gewonnen.
Auch bei den Ulmern ist es zuletzt aufwärts gegangen. Und auch bei ihnen hat es ja personelle Veränderungen gegeben. Der schon nachverpflichtete Salva Arco und De’Andre Kane sind nicht mehr dabei, dafür stehen nun Chris Babb und Pierria Henry im Team. Letzterer feierte am Dienstag im Eurocupspiel in Nancy ein gelungenes Debüt und hat am Samstag seine Bundesligapremiere vor sich. Mit den beiden Neuen scheint das Ulmer Mannschaftsgefüge besser zu sein. Das Team wirkt mehr als Einheit. Wenn das Zusammenspiel besser wird und die Spieler schwierige Aktionen wie allein gegen mehrere oder gar alle öfter öfter meiden, hat dieses Ulmer Team sicher eine ganz gute Zukunft vor sich. Abgesehen davon warnt Ulms Trainer Thorsten Leibenath vor der Partie in Weißenfels: „Wir sollten davon ausgehen, dass der MBC jetzt einen Lauf starten will.“ Aber das Team um Kapitän Per Günther will die Partie gewinnen.
Die Gäste können sich heute etwas heimisch fühlen. Die Weißenfelser spielen zu Hause wie Ulm im orangenen Dress, außerdem stehen im Kader des MBC mit Lance Jeter, Jonathan Maier und Sören Fritze drei frühere Ulmer Spieler.