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Basketball Ulm: Ohlbrecht allein auf weiter Flur

Basketball Ulm

Ohlbrecht allein auf weiter Flur

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    Tim Ohlbrecht spielt eine tolle Saison und zur Belohnung wurde der 2,10-Meter-Mann als einziger Ulmer Spieler bei den Wahlen der Bundesliga dekoriert.
    Tim Ohlbrecht spielt eine tolle Saison und zur Belohnung wurde der 2,10-Meter-Mann als einziger Ulmer Spieler bei den Wahlen der Bundesliga dekoriert. Foto: Horst Hörger

    Die Chancen der TBB Trier auf den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga waren schon vorher gering, seit dem 75:54-Sieg des Konkurrenten Tübingen gegen den Mitteldeutschen BC am Mittwochabend sind sie praktisch auf den Nullpunkt gesunken. Die letzten und ohnehin nur noch theoretischen Hoffnungen der Moselstädter kann die Mannschaft von Ratiopharm Ulm am Freitag (20 Uhr) mit einem Sieg in der Arena Trier zunichte machen. Sie ist wild entschlossen, das auch zu tun. Thorsten Leibenath sagt: „Es tut mir leid um die Trierer, aber auf sie können wir keine Rücksicht nehmen.“

    Dabei hat der Ulmer Trainer durchaus hohen Respekt vor der Mannschaft von der Mosel und der Arbeit seines Kollegen Henrik Rödl. Im März hatten die Trierer Insolvenz angemeldet und waren daraufhin von der Liga zunächst mit dem Abzug von acht Punkten sanktioniert worden. Später war die Strafe auf sechs Punkte reduziert worden. Doch obwohl in Trier nur noch der Insolvenzverwalter Gehälter auszahlt, blieb die Mannschaft mit Ausnahme von Vitalis Chikoko zusammen und sie wehrte sich in den vergangenen Wochen mit bemerkenswerter Moral gegen den eigentlich unvermeidlichen Abstieg. Trier gewann völlig überraschend und hoch mit 80:60 in Oldenburg und am vergangenen Sonntag auch in Hagen.

    Aber die Ulmer sind zum Erfolg verurteilt im nicht nur der Papierform nach leichtesten ihrer restlichen drei Hauptrunden-Spiele. Gegen eine Trierer Mannschaft ohne Bundesliga-Perspektive sollten es auch die Spieler richten können, die bei den Wahlen der Basketball-Bundesliga nicht dekoriert wurden. Die Allstars Per Günther, Philipp Schwethelm, Will Clyburn und Thorsten Leibenath gingen diesmal leer aus. Nach dem gestern veröffentlichten Ergebnis hat es lediglich Tim Ohlbrecht geschafft und zwar als Center in die zweitbeste Mannschaft.

    Am Freitag soll bei einer Pressekonferenz im Rathaus ein weiteres Geheimnis gelüftet werden, das genau genommen nicht mehr wirklich eines ist. Die Ulmer Basketballer selbst haben Clips von Spielern auf dem Münsterplatz ins Netz gestellt, Spaziergänger wollen zudem schon Linien vor dem Hauptportal entdeckt haben. Es sollte also irgendwann in den kommenden Wochen klappen mit dem seit Monaten diskutierten Basketball-Spektakel unter freiem Himmel anlässlich des Münsterjubiläums. Zum Termin und zum Ulmer Gegner allerdings haben sich die Verantwortlichen des Bundesligisten bisher jede Andeutung verkniffen.

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