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Basketball: Ratiopharm Ulm: Ein Neuzugang soll für Entlastung sorgen

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Ratiopharm Ulm: Ein Neuzugang soll für Entlastung sorgen

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    Ulms Headcoach Jaka Lakovic freut sich auf Entlastung für seinen Kader.
    Ulms Headcoach Jaka Lakovic freut sich auf Entlastung für seinen Kader. Foto: Horst Hörger

    Das Eurocup-Spiel zwischen Cedevita Olimpija Ljubljana und Ratiopharm Ulm hatte all das, was die Freunde dieser Sportart am Basketball lieben: eine nur scheinbar vorentscheidende Führung einer der beiden Mannschaften. In entscheidenden Phasen Schiedsrichterentscheidungen, über die sich stundenlang diskutieren lässt, ohne zu einer Einigung zu kommen. Zwei Verlängerungen.

    Dass die Ulmer am Ende mit 101:96 gewonnen haben, das macht diesen Abend aus Sicht der Anhängerschaft des Bundesligisten noch besser. Tags darauf reagierten die Ulmer auf die schwere Schulterverletzung von Christoph Philipps mit der Verpflichtung des Amerikaners Sindarius Thornwell.

    Ulm verspielt einen komfortablen Vorsprung

    Noch ohne ihn gingen die Ulmer in Ljubljana kurz vor der Halbzeit scheinbar vorentscheidend in Führung. Nach einem Korbleger plus Bonus-Freiwurf von Jaron Blossomgame hieß es 48:27 für den Bundesligisten – also plus 21. Exakt so hoch war der Rückstand der Schützlinge von Trainer Jaka Lakovic eine Woche zuvor gegen Venedig gewesen, Ulm hat bekanntlich noch gewonnen. Auch diesmal war das Ding damit nicht durch. Der Bundesligist leistete sich anschließend ein 11:31-Horrorviertel und brachte auch im letzten Spielabschnitt viereinhalb Minuten lang ohne Korberfolg. Ljubljana drehte die Partie und dennoch schien im allerletzten Augenblick der regulären Spielzeit noch alles ein gutes Ende zu nehmen: 70:71 aus

    Doch diesmal landete der Ball beim zweiten Versuch am Ring, es ging in die erste Verlängerung. Duplizität der Ereignisse: Diesmal soll Klepeisz mit der Sirene gefoult haben, an die Linie ging für Ljubljana mit Zach Auguste ein ganz schlechter Freiwerfer. Doch beim zweiten Versuch mogelte der Greco-Amerikaner den Ball mit viel Dusel in die Reuse: somit 81:81 und damit noch einmal fünf Minuten obendrauf. Ulm startete mit einem kleinen 5:0-Lauf und der war diesmal tatsächlich entscheidend.

    Der Neue kommt von den Orlando Magic aus der NBA

    Es stellte sich allerdings unmittelbar nach diesem Spiel die Frage, wie lange der erst recht aufgrund des monatelangen Ausfalls von Christoph Philipps nicht allzu große Kader des Bundesligisten diesen Belastungen standhält. Semaj Christon und Jaron Blossomgame standen in Ljubljana weit über 40 Minuten lang auf dem Parkett, Cristiano Felicio und Thomas Klepeisz kaum weniger. Am kommenden Wochenende können sich die Ulmer immerhin erholen. Auf dem Programm stehen dann die Viertelfinalpartien des Pokals und aus diesem Wettbewerb haben sie sich bekanntlich bereits verabschiedet. Zudem meldete der Verein am Tag nach dem Spiel in der slowenischen Hauptstadt die von vielen Fans erhoffte Nachverpflichtung. Der 26 Jahre alte und 1,93 Meter große Abwehrspezialist Sindarius Thornwell soll an beiden Enden des Feldes auf mehreren Positionen spielen können. Zuletzt gehörte er zum Kader des NBA-Vereins Orlando Magic.

    Ratiopharm Ulm Blossomgame (26), Christon (24), Klepeisz (14), Felicio (13), Jallow (10), Zugic (6), Herkenhoff (4), Günther (3), Bretzel (1). Rataj.

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