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Basketball: Eurocup: Darum war Ratiopharm Ulm in Bologna nicht chancenlos

Basketball

Eurocup: Darum war Ratiopharm Ulm in Bologna nicht chancenlos

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    Eurocup: Darum war Ratiopharm Ulm in Bologna nicht chancenlos
    Eurocup: Darum war Ratiopharm Ulm in Bologna nicht chancenlos Foto: Horst Hörger

    Bei Ratiopharm Ulm kann man mit einiger Berechtigung behaupten, dass man im Spiel des Eurocups beim haushohen Favoriten Bologna alles andere als chancenlos war. Was aber zu einem großen Teil daran liegt, dass der Gegner nicht so gespielt hat, wie Basketball-Europa das von einem italienischen Meister erwartet. Mit 87:76 gewann somit die Mannschaft, die etwas weniger Fehler gemacht hat.

    Das größte Problem der Ulmer: zu viele Ballverluste

    Das Ulmer Problem waren in der knapp 400.000 Einwohner zählenden Stadt in der Region Emilia-Romagna die Ballverluste. Die Spieler des Bundesligisten leisteten sich 26 sogenannte Turnovers. Bologna traf dafür den Dreier nicht. Drei Erfolge bei 20 Versuchen, das ergibt eine lausige Quote von 15 Prozent. Noch ein Eindruck, der sich beim Bundesligisten verfestigt: Für eine de facto zweite Saison auf internationaler Ebene fehlt die Qualität in der Breite. Fedor Zugic blieb in Bologna erneut den Nachweis schuldig, dass er auch noch ansatzweise gut genug ist, um auf diesem Niveau eine Ausländerposition zu besetzen. Fünf der

    Nachwuchsmann Nicolas Bretzel fügt sich prima ein

    Die erfreulichste personelle Erkenntnis dieses Spiels vor nur etwas mehr als 1300 Zuschauern: Nicolas Bretzel kann man im Eurocup und sicher auch in der Bundesliga bringen, der 2,12-Meter-Koloss ist weit eher als Nat Diallo dazu in der Lage, den etatmäßigen Ulmer Centerspieler Cristiano Felicio für ein paar Minuten zu entlasten. In Bologna traf Bretzel sogar einen Dreier, er machte insgesamt elf Punkte, neun davon schon im ersten Viertel. Schön zu sehen war außerdem, wie sich die erfahrenen Spieler in der Ulmer Mannschaft um die Nachwuchskräfte kümmern. Nach misslungenen Aktionen gab es Trost für Zugic von Felicio und für Christoph Philipps von Blossomgame.

    Nicolas Bretzel machte ein starkes Spiel für Ulm.
    Nicolas Bretzel machte ein starkes Spiel für Ulm. Foto: Horst Hörger (Archivbild)

    In der ersten Halbzeit führt Ulm sogar

    Die viel bessere Halbzeit aus Ulmer Sicht war die erste, in der sie Mitte des zweiten Viertels zweistellig mit 39:29 führten. Entschieden wurde die Partie dann im dritten Spielabschnitt. Bologna startete mit einem 15:3-Lauf und gewann dieses Viertel mit 22:10, wobei Milos Teodosic als bekanntester Spieler von Bologna an diesem Abend so gut wie keine Rolle spielte. Es hieß also 62:54 und auch wenn die Ulmer ganz am Ende noch einmal auf sechs Punkte dran waren – es sah nie mehr danach aus, als könnte das Spiel noch kippen, zumal Felicio, Karim Jallow und Zugic in den letzten zwei Minuten die letzten drei Ulmer Ballverluste produzierten.

    Der Brot-und-Butter-Wettbewerb ist für die Ulmer ohnehin die Bundesliga und in der sind sie am Samstag (18 Uhr) im Heimspiel gegen das in den ersten fünf Begegnungen sieglose Tabellenschlusslicht Frankfurt zum ersten Mal in dieser Saison klarer Favorit.

    Punkte Ulm: Christon (14), Felicio (13), Bretzel (11), Jallow (11), Zugic (7), Phillips (5), Günther (5), Herkenhoff (3), Klepeisz (3), Blossomgame (2), Krimmer (2).

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