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Basketball: David Krämers Traum von der NBA

Basketball

David Krämers Traum von der NBA

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    David Krämer (Mitte) ist zusammen mit Ismet Akpinar der aktuell zweite deutsche Nationalspieler im Team der Ulmer Basketballer.
    David Krämer (Mitte) ist zusammen mit Ismet Akpinar der aktuell zweite deutsche Nationalspieler im Team der Ulmer Basketballer. Foto: Roland Furthmair

    Bemerkenswerte Szenen gab es viele beim zweiten Saison-Heimsieg der Ulmer Basketballer gegen die BG Göttingen am vergangenen Samstag. Trotzdem soll es hier um eine einzige gehen. Spielentscheidend war sie zwar nicht, sie zeigte aber, welcher Ulmer derzeit auf der höchsten Selbstbewusstseins-Wolke schwebt. Es waren noch rund vier Minuten im ersten Viertel zu spielen, da bekam David Krämer den Ball von Dwayne Evans vor der Göttinger Zone serviert und setzte zum Dribbling an. Zuerst ließ er Darius Carter stehen, dann Dominic Lockhart und Stephan Haukohl synchron ins Leere springen und schließlich noch mal Carter. Gefolgt von einem Zwei-Punkte-Wurf. Eine mutige Aktion, für die Krämer prompt belohnt wurde.

    Lesen Sie auch: So lief der Ulmer Heimsieg gegen Göttingen.

    Seit einer Woche ist der 21-Jährige deutscher Nationalspieler. Der Einstand beim 87:70-Sieg der Deutschen gegen Estland gelang (Krämer erzielte sieben Punkte) und dementsprechend zufrieden ist der Basketballer. „Es war auf jeden Fall etwas Besonderes“, sagte er in dem Podcast „Abteilung Basketball“. Gerechnet hatte er mit der Nominierung nicht: „Ich hätte nie gedacht, dass ich in dieser Saison noch den Anruf von Henrik Rödl bekomme.“ Rödl ist der Nationaltrainer des deutschen Teams. Eigentlich sei es erst sein Ziel gewesen, „in den nächsten Jahren“ den Sprung in die A-Nationalmannschaft zu schaffen, sagte Krämer. Jetzt, wo das geschafft ist, steckt man sich als junger Spieler natürlich höhere Ziele. Zum Beispiel die nordamerikanische Profiliga NBA: „Natürlich war das vom ersten Tag ein mein Traum. Viele mögen lachen, aber ich weiß, dass ich das eines Tages schaffe. Da steckt aber noch viel Arbeit dahinter.“ Davor gebe es aber noch andere Ziele, die er erreichen muss, wie die Euroleague.

    Ulmer Basketballer treffen im Eurocup auf

    Vor allen anderen Ziele gilt es aber natürlich erst einmal, mit den Ulmern erfolgreich zu spielen. Und die bekommen es heute Abend zuhause (18.30 Uhr) im Eurocup mit Morabanc Andorra zu tun. Das Spiel könnte richtungsweisend dafür sein, ob Ratiopharm Ulm auch nach dem Jahreswechsel in dieser Saison noch auf europäischer Ebene spielt. Als Letzter der Gruppe A könnten die Ulmer noch ihre Chance auf ein Weiterkommen sogar noch wahren, wenn sie gegen Andorra verlieren. Jedoch nur, wenn Roter Stern Belgrad und Galatasaray nicht beide gewinnen. Das letzte Gruppenspiel gegen Brescia am nächsten Mittwoch wird also wohl zum Endspiel werden. Mit solchen theoretischen Modellen will sich Ulms Trainer Thorsten Leibenath aber nicht beschäftigen. „Sicher ist: mit einem Sieg wahren wir unsere Chance. Wir müssen nicht über zwei Partien sprechen, bevor eine noch gar nicht gespielt ist.“ Die Begegnung mit Andorra werde ohnehin schwierig. Mit 95:103 verloren die Ulmer im Oktober gegen das damals schon starke Team aus dem Zwergstaat. „Und sie sind noch stärker geworden“, sagt Leibenath. In der spanischen Liga besiegten sie kürzlich sogar Real Madrid, was in dieser Saison bislang nur der FC Barcelona geschafft hat.

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