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Basketball : Ein Meilenstein für die Angels

Basketball

Ein Meilenstein für die Angels

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    Christoph Hinz soll den Basketballerinnen aus Nördlingen neue Impulse verleihen.
    Christoph Hinz soll den Basketballerinnen aus Nördlingen neue Impulse verleihen. Foto: Kurt Wittmann

    Noch im März ließen die Eigner Angels Nördlingen mit einem öffentlich publizierten Hilferuf aufhorchen. Kurz vor dem Einzug ins Pokalfinale, einem der größten Erfolge der Klubgeschichte, ging es ums finanzielle Überleben des Stamm-Vereins BG Donau-Ries und damit um die Lizenz für eine weitere Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse im Frauen-Basketball. Die Rettung gelang. Seitdem wurde beim einzigen bayerischen DBBL-Vertreter im Hintergrund fleißig weiter gearbeitet – mit vorzeigbaren Ergebnissen. In der turnusmäßigen Mitgliederversammlung Ende Juli konstatierte Vorstand Bene Lasser: „Wir sind den Nördlingern und den Riesern etwas wert. Dank der großartigen Unterstützung, die uns zuteilwurde, können wir in unsere 17. Bundesliga-Saison starten und nach vorn blicken.“

    Private Unterstützer und neue Sponsoren

    Vor allem Dank der Spendengelder privater Unterstützer, die auf den Hilferuf Anfang des Jahres eingegangen sind und durch das Engagement einiger neuer Sponsoren wird dies möglich. Die mit der Aktion anvisierte Summe im fünfstelligen Bereich wurde zwar nicht ganz erreicht, doch den Verantwortlichen ist es gelungen, die finanzielle Grundlage für die Lizenz und für einen neuen Standard zu schaffen, den es ab dieser Spielzeit als Liga-Vorgabe zu erfüllen gilt: Die Anstellung eines hauptamtlichen Mitarbeiters.

    Ein Meilenstein in der Klubgeschichte

    Im August hat der kleine, ambitionierte Verein die Weichen für mehr Professionalisierung gestellt und mit Christoph Hinz,44, erstmals in seiner Historie einen hauptamtlichen Mitarbeiter eingestellt, der die Funktion „Leiter Kommunikation und Sponsoring“ bekleidet. Für die Klubgeschichte ist diese Anstellung ein Meilenstein. Der Diplom-Sportwissenschaftler ist sich seiner besonderen Situation sehr wohl bewusst. Als einziger Vollzeit-Beschäftigter neben vielen Ehrenamtlern müsse er erst einmal ankommen, die Strukturen kennenlernen und sich in seine Aufgaben einarbeiten. „Ich habe sehr großen Respekt für das, was hier bisher ehrenamtlich Jahr für Jahr geleistet wurde.“ Er werde sich als Teamplayer einbringen. Teamplay ist dem ehemaligen Handballer, der in seiner sportlichen Laufbahn mehrfach in die deutsche Jugend-Nationalmannschaft berufen wurde und fast zehn Jahre in der 2. Bundesliga auf Torejagd ging, nichts Unbekanntes. Und so will er auch sein zukünftiges Arbeitsfeld angehen. Weiterhin sei das Engagement jedes Einzelnen enorm wichtig für den gemeinsamen Erfolg. Er allein könne wenig ausrichten.

    Der neue Mann soll eine Vision für den Klub entwickeln

    Drücken die Angels also den Reset-Button? „Ein Reset ist es keinesfalls - eher ein Software-Upgrade“, sagt Hinz. Viele Dinge liefen ja wirklich gut bei der BG Donau-Ries, da müsse nicht alles auf die Werkseinstellungen zurückgefahren werden. Im Gegenteil müsse man auf den bewährten Strukturen aufsetzen und diese weiter entwickeln. Er habe sich vorgenommen, in seinem ersten Jahr in Nördlingen gemeinsam mit allen Verantwortlichen eine Vision zu entwickeln. Diese sei nötig, um sich in dem Feld des derzeit aufstrebenden Frauenbasketballs in Deutschland gut zu positionieren. Und dazu wolle er seinen Beitrag leisten.

    Seit Mitte August sind die neuen Spielerinnen des Angels-Kaders im Ries. Die Vorbereitung auf die Saison unter der Führung des neuen finnischen Trainers Niko Kuusi begann am vergangenen Sonntag. Damit ist endgültig klar, dass die Angels in ihre 17. Bundesliga-Saison gehen werden.

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