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Basketball: Deutsche Basketballer können Doncic nicht aufhalten

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Deutsche Basketballer können Doncic nicht aufhalten

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    Luka Doncic (rechts gegen Dennis Schörder) besiegte Deutschland fast im Alleingang.
    Luka Doncic (rechts gegen Dennis Schörder) besiegte Deutschland fast im Alleingang. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Nach drei Siegen haben die deutschen Basketballer bei der EM in Köln die erste Niederlage kassiert. Gegen Europameister Slowenien stand es am Ende 80:87. Die Gastgeber hatten sich von Anfang an schwer getan – vor allem gegen den slowenischen Superstar Luka Doncic. Ihn bekam die DBB-Defensive nie in den Griff.

    NBA-Export Franz Wagner findet keinen Bezug zum Spiel

    Wenig hilfreich, dass zeitgleich der deutsche NBA-Export Franz Wagner überhaupt keinen Bezug zum Geschehen fand. Bundestrainer Gordon Herbert nahm anfangs des zweiten Viertels die erste Auszeit. Seine Mannschaft lag da vor 18.000 Zuschauern in der Kölner Arena schon mit zehn Punkten zurück. Der Weckruf verpuffte. Immerhin: Der Rückstand hielt sich zur Pause mit acht Zählern noch im Rahmen. In der zweiten Spielhälfte kämpfte sich die deutsche Auswahl mit großem Einsatz immer wieder heran, schaffte es aber nicht, die Partie zu drehen. Dafür war Doncic zu stark.

    Doncic war mit 36 Punkten und zehn Rebounds der überragende Spieler bei den Slowenen. Auf deutscher Seite war Schröder mit 19 Zählern bester Werfer. NBA-Profi Franz Wagner blieb diesmal blass und kam zwei Tage nach seiner 32-Punkte-Gala gegen Litauen dagegen dieses Mal nur auf acht Zähler.

    Kurz vor der EM hatte die deutsche Mannschaft gegen Slowenien in der WM-Qualifikation noch deutlich gewonnen (90:71). Doch anders als in München wirkten Doncic und Co. dieses Mal deutlich motivierter und engagierter.

    Weltverband Fiba gerät in Erklärungsnot

    Am Rande der EM gerät derweil der Weltverband Fiba in immer größere Erklärungsnot. Grund sind eklatante Fehler der Schiedsrichter. Beim Spiel der Deutschen gegen Litauen wurde von den Referees ein Freiwurf für die Litauer nach einem technischen Foul der Deutschen vergessen. Beim Spiel Georgien gegen die Türkei lief die Uhr satte 22 Sekunden weiter, obwohl das Spiel angehalten war. Das Problem: Beide Partien gingen in die Verlängerung, die kleinen Fehler der Offiziellen waren also potenziell entscheidend für den Ausgang der Begegnungen.

    Proteste der Basketball-Teams von Litauen und der Türkei wurden abgewiesen

    Die Proteste von Litauen und der Türkei wurden abgewiesen. Bei den Litauern hieß es, dieser sei nicht innerhalb der nötigen Zeitspanne erfolgt und der Grund sei nicht ausreichend. Im zweiten Fall begründeten die Offiziellen die Entscheidung damit, dass die Türkei nicht nachweisen konnte, dass es ohne die Panne bei der Zeitnahme sicher ein anderes Ergebnis gegeben hätte.

    Mit diesem Argument allerdings ließe sich jeder Protest ablehnen. Unstrittig ist, dass die deutsche Mannschaft an diesem Mittwoch ihr letztes Vorrundenspiel bestreitet. Gegner ist Ungarn (20.30 Uhr, Magentasport). (mit dpa)

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