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Basketball: Basketball-Pokal: Alle gegen Bayern München

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Basketball-Pokal: Alle gegen Bayern München

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    Fast alles spricht dafür, dass der Promi-Trainer Pablo Laso (Mitte) am Wochenende seinen ersten Titel mit Bayern München gewinnt.
    Fast alles spricht dafür, dass der Promi-Trainer Pablo Laso (Mitte) am Wochenende seinen ersten Titel mit Bayern München gewinnt. Foto: Imago/eckehard Schulz

    Die Bayern richten am Wochenende im VIP-Bereich ihres BMW-Parks ein kleines Basketball-Museum ein. Titel der Ausstellung: "Celebrating German Basketball". Ein englisches Motto zur Würdigung deutscher Sportgeschichte – darüber wundert sich kaum jemand in einer Liga, in der ein "most likeable player" und ein "most fun to watch team" gewählt wird. Zu sehen sind jedenfalls der WM-Pokal aus dem Sommer des vergangenen Jahres, der EM-Pokal von 1993 und ein paar weitere Preziosen aus der Basketball-Historie. Auch die deutsche Meisterschaft 2023 von Ratiopharm Ulm und der Pokalsieg 1996 werden gewürdigt. Mehr haben die Ulmer bisher nicht gewonnen, und dass am Wochenende beim Top Four in der bayerischen Landeshauptstadt ein Pokalsieg dazukommt, das gilt als unwahrscheinlich. Wie eigentlich immer in einem Wettbewerb, in dem auch Bayern München und Alba Berlin dabei sind. Ulm spielt am Samstag (17.30 Uhr) im zweiten Halbfinale gegen die Albatrosse, der Sieger trifft dann am Sonntag (14 Uhr) im Endspiel vermutlich auf die Bayern, die im ersten Halbfinale am Samstag (14 Uhr) mit den seit einigen Jahren nur noch mittelmäßigen Bambergern eine Art Freilos haben. 

    Ratiopharm Ulm hat Bayern und Alba schon geschlagen

    Berlin und die Bayern – genau in dieser Reihenfolge hat Ratiopharm Ulm allerdings auf dem Weg zur Sensations-Meisterschaft die Schwergewichte des deutschen Basketballs in den rauschhaften Wochen im vergangenen Frühsommer rausgekegelt. Für die Ulmer haben diese Ergebnisse keine allzu große Bedeutung mehr. Trainer Anton Gavel sagt: "Wir leben im Hier und Jetzt, wir haben eine andere Mannschaft und andere Ziele.“ Aber er hat auch beobachtet: "Viele Mannschaften leben noch in der Vergangenheit. Sie wollen uns schlagen, weil sie noch irgendwelche Rechnungen mit uns offen haben." Gegen klare Führungen noch verspielt. Die verbliebenen Profis wirken teilweise platt, gegen Ulm spricht deswegen zweitens die enge Taktung des Top Four. Das Finale findet 20 Stunden und 30 Minuten nach dem zweiten Halbfinale statt. Bei den Ulmern müssten dann die Stammkräfte noch einmal lange ran, die Bayern könnten dank ihres riesigen Euroleague-Kaders am Sonntag locker ein paar Ausländer reinschmeißen, die sich am Samstag ausruhen durften. Der Ulmer Kapitän Tommy Klepeisz weiß auch keinen Ausweg aus diesem Dilemma: "Ich glaube nicht, dass wir in der Lage sind, unsere Ressourcen zu schonen. Wenn du das falsch angehst, bist du am Sonntag gar nicht mehr dabei. Wir müssen auch am Samstag alles reinhauen.“ 

    Pablo Laso will mit Bayern München den Pokal gewinnen

    Dagegen spricht beinahe alles dafür, dass der spanische Trainer Pablo Laso am Sonntag seinen ersten Titel mit den Bayern gewinnt. Die stehen inzwischen da, wo sie nach eigener und fremder Einschätzung hingehören: An der Tabellenspitze der Bundesliga. Die Basketball-Filiale des Fußball-Rekordmeisters hat das meiste Geld, die beste Mannschaft und sie hat Heimrecht. Außerdem ist sie Titelverteidiger. Es könnte auch an der möglicherweise fehlenden Spannung liegen, dass der BMW-Park einen Tag vor dem Turnier noch nicht ausverkauft war. Aber eines eint die Fans aus Bamberg, Berlin und die etwa 600 Ulmerinnen und Ulmer, die am Wochenende nach München reisen werden: Sie alle mögen die Bayern nicht und sie werden in den Spielen gegen den deutschen Basketball-Krösus zusammenhalten. Und eine Winzigkeit, die für die Ulmer sprechen könnte: Ihren bisher einzigen Pokalsieg haben sie am 18. Februar 1996 gefeiert. Das Finale in

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