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Australischer Schiedsrichter trägt Maske von Osama bin Laden

Randbemerkung

Wenn die Wahl einer Maske völlig daneben geht

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    Barcelonas Pau Cubarsi (rechts, hier gegen Cherif Ndiaye) zog sich eine schwere Verletzung im Gesicht zu.
    Barcelonas Pau Cubarsi (rechts, hier gegen Cherif Ndiaye) zog sich eine schwere Verletzung im Gesicht zu. Foto: Darko Vojinovic, dpa

    Es war ein schmerzhafter Abend. Weniger wegen des Ergebnisses, das sollte Pau Cubarsi eigentlich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. 5:2 hatte sein FC Barcelona bei Roter Stern Belgrad in der Champions League gewonnen. Der 17-Jährige aber strahlte nicht vor Freude, sondern sah sein Gesicht schlimm verunstaltet. Eine große Wunde zieht sich seit Mittwochabend über seine rechte Backe, knapp oberhalb des Kiefers.

    Pau Cubarsi war von Belgrads Abwehrspieler Uros Spajic mit dem Fuß am Kopf getroffen worden, was dem heimischen Kicker eine Gelbe Karte einbrachte. In Anbetracht der Folgen möglicherweise eine etwas gnädige Entscheidung. Der Gast aus Spanien trägt sehr wahrscheinlich eine Narbe davon, die ihn immer an diesen Abend erinnern wird. Zehn Stiche hatte es gebraucht, um die Wunde zu nähen. Sagte zumindest Barcelonas Trainer Hansi Flick spät in der Nacht. Beim Blick auf die Bilder seines geschundenen Spielers muss man ihm wohl glauben. Immerhin: „Pau Cubarsi geht es gut“, so Flick weiter.

    Die Maske eine Terroristen? „Geschmacklos“

    Stellt sich die Frage, wie nun mit der Verletzung umgehen. Wann kann der 17-Jährige wieder spielen? Wie lange dauert die Heilungsphase? Und was kann er tun, um Rückschläge zu verhindern? Womöglich eine Maske tragen, die sein Gesicht schützt? Ein Blick nach Australien sei ihm da nicht angeraten. Da hatte sich kürzlich ein Schiedsrichter der Australian Football League für eine sehr bedenkliche Verkleidung entschieden.

    Bei einer Veranstaltung in der Woche des Grand Finals hatte sich Leigh Haussen dazu hinreißen lassen, kurzzeitig eine Maske des berüchtigten Terroristen Osama bin Laden zu tragen. Das Motto der Party in einem Restaurant in Melbourne war „Charaktere aus den 2000ern.“ Hausse hatte sich bin Laden ausgewählt, der als Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA gilt. Der frühere Al-Kaida-Chef war 2011 von US-Spezialkräften in Pakistan getötet worden.

    Die Football-League in Australien jedenfalls fand die Wahl der Maske „unangemessen, beleidigend und geschmacklos“ und sperrte den Schiedsrichter für die erste Runde der neuen Saison. Bleibt zu hoffen, dass sich Cubarsi - sollte er sein Gesicht künftig schützen wollen - für eine neutrale Gesichtsbedeckung entscheidet. Oder zumindest eine unverfänglichere. Vielleicht ja Spiderman, der ist zumindest schon häufiger zum Einsatz gekommen.

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