Wenn Ulf Wallisch arbeitet, bekommt das kaum jemand mit. Vor dem Eingang zur Panther-Umkleide geht es rechts ab in einen kleinen Raum, der bei Heimspielen für die Gästetrainer reserviert ist. Noppenboden aus Gummi, weiße Wände und Neonröhren an der abgehängten Decke sind praktisch und leicht zu reinigen. Nur bedingt ein Ort zum Wohlfühlen. Dort richtet sich der Mentalcoach der Panther bei seinen regelmäßigen Augsburg-Besuchen – knapp eine Woche pro Monat – ein. Das Ambiente seines "Behandlungszimmers" kommt spartanisch daher: ein weißer Resopal-Tisch, zwei Stühle, eine klappbare Massageliege und eine Stehlampe. Die knipst Wallisch an, damit seine Kunden auf der Liege nicht in das grelle Licht einer Neonröhre über ihnen starren müssen. Ein wenig soll die Stehlampe signalisieren: Hier werden nicht die Muskeln, sondern der Kopf trainiert.
Augsburger Panther