Vor einem Jahr flossen Tränen. In Frankfurt hatten die Panther damals ihr vermeintlich letztes DEL-Spiel bestritten und standen längst als sportlicher Absteiger fest. Ein bitterer Moment für die Mannschaft, den Klub, das Umfeld. Dazu kamen die Abschiede von langjährigen Leistungsträgern und Sympathieträgern wie Brady Lamb oder Drew LeBlanc. In Sachen Abstieg kam es anders als befürchtet, Augsburg durfte in der DEL bleiben – um jetzt wieder am gleichen Punkt zu stehen. Diesmal war München die Bühne für den vermeintlich letzten Auftritt. Der 5:4-Sieg, der dritte in dieser Saison gegen den EHC, war da fast schon ein Tritt des Eishockey-Gottes in den Allerwertesten der Panther, denn zeigte das Spiel doch noch einmal, dass diese Mannschaft durchaus in der Lage gewesen wäre, den Absturz auf den letzten Tabellenplatz zu vermeiden. Oder wie es Trainer Christof Kreutzer formulierte: "Wenn vor der Saison jemand gesagt hätte, du schlägst den deutschen Meister dreimal, bist dann aber Letzter – das hätte dir wahrscheinlich keiner abgenommen."
Augsburger Panther