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Augsburger Panther: Rückkehrer Larry Mitchell ist beim AEV ein alter Bekannter

Augsburger Panther

Paukenschlag: Ein alter Bekannter kehrt zu den Panthern zurück

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    Lothar Sigl (links) und Larry Mitchell arbeiteten schon einmal zusammen. Jetzt bilden die beiden erneut die Führungsspitze des Eishockey-Klubs.
    Lothar Sigl (links) und Larry Mitchell arbeiteten schon einmal zusammen. Jetzt bilden die beiden erneut die Führungsspitze des Eishockey-Klubs. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Die Spekulationen gibt es schon seit geraumer Zeit, jetzt sind sie Realität geworden: Larry Mitchell kehrt nach Augsburg zurück. Bei den Panthern übernimmt der 56-jährige Deutschkanadier das Amt des Sportdirektors. Laut Pressemitteilung habe er sich "ligaunabhängig für eine Rückkehr in die Fuggerstadt entschieden". Die Hauptrunde der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) haben die Panther auf dem letzten Tabellenplatz beendet und sind damit sportlicher Absteiger. 

    Ob sie tatsächlich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen, entscheidet sich gerade in den Play-offs der DEL2. Im Finale stehen sich dort Favorit Kassel (hat eine DEL-Lizenz beantragt) und Außenseiter Regensburg (hat keine DEL-Lizenz beantragt) gegenüber. Setzen sich also die Kassel Huskies durch, steigt Augsburg ab. In der zweiten Liga soll Mitchell auch die Position des Cheftrainers übernehmen.

    Bleiben die Panther in der DEL, wird Mitchell Sportdirektor

    Sollte allerdings Regensburg DEL2-Meister werden, bliebe Augsburg erstklassig. Schon im vergangenen Jahr hatte der AEV Glück, als sich am Ende mit Ravensburg ein nicht-aufstiegsberechtigter Klub den Meisterpokal in die Vitrine stellen durfte. Kommt es wieder so, würde es eine Neuerung im Organigramm der Panther-Führungsetage geben. Denn dann würde Mitchell ausschließlich als Sportdirektor tätig sein. Bisher hatten die Panther diesen Job mit dem des Trainers in einer Person gebündelt. An dieser Doppelfunktion war nach dem sportlichen Sinkflug der vergangenen Jahre immer mehr Kritik laut geworden.

    Mitchell genießt in Augsburg und beim AEV großes Ansehen

    Egal in welcher Liga und egal in welchem Zuschnitt seiner Aufgaben: Mitchell genießt in Augsburg großes Ansehen. Von 2007 bis 2014 war er hier als Cheftrainer und Manager in sportlicher Verantwortung. Viermal erreichten die Panther unter seiner Führung die Play-offs, 2010 gelang mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft der größte Erfolg der Klubgeschichte. Für Mitchell folgten Stationen in Straubing (Cheftrainer) und Ingolstadt (Sportdirektor). In den vergangenen beiden Spielzeiten stand der ehemalige Stürmer in der Schweiz beim EHC Kloten als Sportchef unter Vertrag. Nach der vergangenen Saison trennte sich der EHC Kloten von Mitchell. Seitdem dürfte sich Häufigkeit der Telefonate mit Lothar Sigl, dem Augsburger Hauptgesellschafter, deutlich erhöht haben. 

    In der Mitteilung der Panther wird Mitchell mit den Worten zitiert: „Ich habe den Augsburger Panthern persönlich viel zu verdanken und habe die Entwicklung des Klubs eng verfolgt, bin mit den Verantwortlichen immer im Austausch geblieben. Als die Anfrage kam, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könnte, habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt. Augsburg ist ein Standort mit großer Tradition, tollen Fans und viel Potential. Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter und möchte helfen, dass wir gemeinsam wieder in die Erfolgsspur finden – egal in welcher Liga. Wenn in wenigen Tagen unsere Ligazugehörigkeit endgültig feststeht, werden wir mit Hochdruck an einer Mannschaft arbeiten, die die Panther würdig vertritt“, so Larry Mitchell.

    Panther-Chef Sigl ließ den Kontakt zu Mitchell nie abreißen

    Sigl wiederum, der den Kontakt zu Mitchell nie abreißen ließ, begründet die Entscheidung der Geschäftsführung dahingehend, dass Mitchell "ein bestens vernetzter Kenner der Eishockeybranche" sei. Als sich abgezeichnet habe, dass er wieder verfügbar ist, haben man die Gespräche schnell vertieft. "Dass er sich nun trotz anderer Optionen und unserer noch ungewissen sportlichen Zukunft für die Augsburger Panther entschieden hat, spricht für ihn. In den kommenden Wochen sind zunächst vor allem seine Fähigkeiten als Kaderplaner gefragt. Sollten wir in der DEL bleiben, wird es zudem seine Aufgabe sein, den passenden Cheftrainer zu finden. Wenn wir den Gang in die DEL2 antreten müssen, werden wir vorerst keine zusätzliche Stelle schaffen und verstärkt in ein Team investieren, dessen berechtigtes Ziel der sofortige Wiederaufstieg sein kann.“

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