Die Auswärtsschwäche der Augsburger Panther hält an. Nach sieben Niederlagen in Serie auf fremden Eis unterlagen die Panther in Köln zum achten Mal. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 18. Oktober beim EHC Red Bull München (4:2). Die Haie setzten sich am Sonntagnachmittag mit 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) gegen den AEV durch. Lediglich ein Treffer im letzten Drittel durch Augsburgs Mark Zengerle war zu wenig, um die stabile Kölner Mannschaft in Bedrängnis zu bringen.
Die Start-Bilanz des neuen Trainer Larry Mitchell lautet nun zwei Siege und zwei Niederlagen nach vier Partien hinter der Bande. Am Freitag hatten die Panther 5:4 nach Penaltyschießen gegen Nürnberg gewonnen. Gegen die Franken verloren sie Stürmer Chris Collins, der wegen einen Stockschlags fünf Strafminuten plus einer Spieldauerstrafe erhielt. Am Samstag entschied der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey Liga, dass ein Verstoß gegen DEL-Regel 61 (Stockschlag) vorliegt. Der Kanadier, der bisher sechs Tore erzielte, wurde zudem für ein Spiel gesperrt und erhielt eine Geldstrafe.
AEV-Stürmer Chris Collins gesperrt
Wie praktisch, dass zum Match in Köln die Drei-Spiele-Sperre von Riley Damiani ablief. Der Außen rückte zunächst in die dritte Angriffsreihe. In Köln starteten die Augsburger vor 16.800 Zuschauern in der Lanxess-Arena ordentlich und ließen sich nicht im eigenen Drittel einschnüren. In der sechsten Minute war die Abwehr jedoch zu sorglos. Drei Panther vor AEV-Torwart Strauss Mann konnten den Kölner Josh Currie nicht am Torschuss zum 1:0 hindern.
Gleich nach der ersten Pause hatten die Haie die große Möglichkeit auf 2:0 zu stellen. Die Schiedsrichter entschieden nach einem Foul an Frederik Storm auf Penalty (21. Minute). Der Gefoulte trat an und schoss neben das Tor von Mann. Die Gäste kamen nun auch zu Chancen. Die beste Gelegenheit vergab Torjäger Cody Kunyk nach Zuspiel von Thomas. J. Trevelyan. Die zweite Strafzeit der Gäste nutzten die Kölner allerdings zum 2:0 (34.). Wieder Currie ließ sich als Torschütze von den Kölner Fans feiern. Zwei Minuten vor der zweiten Pause erhöhte der deutsche Nationalstürmer Justin Schütz auf 3:0. Es war die Vorentscheidung. Die Panther kamen im zweiten Abschnitt nur zu sechs Torschüssen. Die Handschrift des Haie-Trainers Kari Jalonen ist zu sehen. Der erfahrene Finne baut wie erwartet auf eine stabile Abwehr.
AEV-Trainer stellt seine Reihen um
AEV-Coach Mitchell versuchte im letzten Drittel mit Personalumstellungen für frischen Wind zu sorgen. Rückkehrer Damiani stürmte fortan mit Anthony Louis und Mark Zengerle. Erst in der 45. Minute leisteten sich die Gastgeber die erste Strafe. Das Powerplay der Augsburger verdient derzeit allerdings diesen Namen nicht und bleibt das schwächste Überzahlspiel der Liga. Auch diese Chance mit fünf gegen vier verstrich ohne ein zählbares Ergebnis für Augsburg.
Die Gäste steckten jedoch nicht auf. Nach einem Schuss von Anthony Louis fälschte Deutsch-Kanadier Zengerle in der 54. Minute den Puck unhaltbar für KEC-Torwart Mirko Pantkowski zum 3:1 ins Netz. Die Panther versuchten eine Schlussoffensive zu starten. Doch sie schwächsten sich selbst durch eine Zwei-Minuten-Strafe von Zengerle (54.). Die Rheinländer brachten den Sieg routiniert über die Zeit.
Augsburger Panther Mann - McCourt, Schemitsch; Zajac, Reul; Köhler, Blumenschein; Van der Linde - Trevelyan, Kunyk, Hakulinen; Louis, Zengerle, Busdeker; Tosto, Bast, Damiani; M. Elias, Oblinger, F. Elias
Tore 1:0 (6.) Currie, 2:0 (34.) Currie, 3:0 (38.) Schütz, 3:1 (54.) Zengerle
Zuschauer 16.800
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