Knapp eine halbe Stunde nach dem Spiel hatten sich die Gemüter längst wieder beruhigt. Zumindest ein bisschen. Teammanager Duanne Moeser stand am späteren Donnerstagabend vor dem Kabinentrakt im Curt-Frenzel-Stadion und grübelte darüber nach, wie seine Panther gerade gegen Berlin mit 2:3 hatten verlieren können. Zumindest einen Punkt habe man verdient gehabt, sagte er und schüttelte den Kopf. Dann öffnete sich die Tür hinter ihm, und Luke Esposito kam heraus. T-Shirt, lange Unterwäsche, Badeschlappen. Der 30-jährige US-Amerikaner war im letzten Drittel mit Berlins Yannick Veilleux auf dem Eis aneinandergeraten, im Anschluss hatten sich die beiden dann von den jeweiligen Strafbänken aus, quer über das Kampfgericht hinweg, ein verbales Duell geliefert. Was man sich denn da so Dringendes mitzuteilen gehabt habe, wurde Esposito gefragt. Der grinste sein zahnlückiges Lächeln und sagte, dass das nichts Besonderes gewesen sei. "Was man sich halt so sagt, wenn es ein bisschen hitzig wird."
Augsburger Panther